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Quiet Quitting scheint der neue „Trend“ der Arbeitswelt zu sein: Laut einer Gallup-Studie aus 2022 sind 50 % der Arbeitnehmenden in den USA Quiet Quitter. Entgegen vieler Meinungen betrifft Quiet Quitting aber nicht nur die Generation Z.
Erfahren Sie in diesem Artikel, wie Quiet Quitting definiert wird, welche Gründe dazu führen und wie Sie als Personaler Quiet Quitter erkennen und dagegen vorgehen können.
Das Quiet Quitting beschreibt eine Arbeitseinstellung, bei der Mitarbeitende „nur“ das erledigen, was in ihrem Arbeitsvertrag steht - Feierabend = Feierabend.
Aber Moment mal, das sollte doch eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, oder? Eigentlich schon, aber in der heutigen Hustle Culture, wo Überstunden, ständige Erreichbarkeit und eine nicht vorhandene Work-Life-Balance an der Tagesordnung stehen, ist der „Dienst nach Vorschrift“ für viele Arbeitnehmende eher die Ausnahme.
Quiet Quitter erledigen also ihren Job – nicht mehr und nicht weniger. Sie gehen zwar keine Extrameile in Form von Überstunden oder Mehrarbeit, sie nehmen ihren Job aber dennoch ernst und erledigen ihn sorgfältig.
Achtung: Das Quiet Quitting darf nicht mit der inneren Kündigung verwechselt werden. Bei der inneren Kündigung haben Mitarbeitende bereits innerlich ihrem Job den Rücken gekehrt – nur auf dem offiziellen Papier ist dies noch nicht geschehen. Sie erbringen dann nur noch so viel Leistung, um nicht gekündigt zu werden – in vielen Fällen also noch weniger als das Minimum.
Besonders junge Menschen scheinen häufig dem Quiet Quitting zu verfallen. Doch warum ist das so?
Aber: Nicht nur die Generation Young ist vom Quiet Quitting betroffen. Auch immer mehr erfahrene Arbeitnehmende, die Jahrzehnte im Berufsleben stehen, entdecken das Quiet Quitting für sich.
Wie können Führungskräfte und Personaler Quiet Quitting erkennen?
Wie können Sie proaktiv gegen Quiet Quitting Ihrer Mitarbeitenden vorgehen?
Das Pendant zu Quiet Quitting ist Quiet Firing, das von Führungskräften praktiziert wird. Hierbei wird keine wirkliche Kündigung ausgesprochen, die Führungskraft macht allerdings schon recht deutlich, dass sie keine Lust hat, mit dem Mitarbeitenden zusammenzuarbeiten – bewusst oder unbewusst. Dies geschieht zum Beispiel in Form von schlechtem Micromanagement, Überreaktionen, übermäßiger Kontrolle und Kritik oder fehlender Kommunikation. Auch diese Arbeitsweise kann wiederum bei Arbeitnehmenden zu Quiet Quitting führen.
Quiet Quitting hat das Potenzial, die Arbeitswelt maßgeblich zu verändern, da es eine subtile, aber dennoch bedeutende Auswirkung auf Unternehmen und Mitarbeitende haben kann. Insgesamt kann Quiet Quitting dazu führen, dass Unternehmen ihre Strategien zur Mitarbeiterbindung und -zufriedenheit überdenken und verstärkt darauf achten, ein unterstützendes und wertschätzendes Arbeitsumfeld zu schaffen. Indem sie den Fokus auf Mitarbeiterengagement und Wohlbefinden legen, können auch Sie langfristigen Erfolg und eine positive Arbeitskultur fördern. Denken Sie einmal darüber nach.
Wirken Sie als Personaler dem Quiet Quitting mit Lösungsorientierung entgegen und schaffen Sie eine angenehme Arbeitsatmosphäre.
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Isabella Beyer ist Content Marketing Managerin bei Management Circle. Mit ihrer Leidenschaft für kreatives Schreiben ist sie für die Erstellung von hochwertigem Content für Fach- und Führungskräfte in Text- und Videoform zuständig und hat bereits zahlreiche Marketingkampagnen erfolgreich umgesetzt.
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