Microsoft Copilot: So schlägt sich die Microsoft KI gegen ChatGPT & Perplexity

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26. August 2025
Martina Eckermann
Assistenz & Office Management, Künstliche Intelligenz
3 Kommentare

KI Tools wie Microsoft Copilot, ChatGPT, Perplexity AI und Google’s Gemini verändern die Arbeitswelt in rasantem Tempo. Mit der Microsoft KI Copilot ist dabei eine Lösung auf dem Markt, die direkt in die vertrauten Microsoft-365-Anwendungen integriert ist. Doch was genau steckt hinter Microsoft Copilot, welche Vorteile bietet er im Vergleich zu den anderen genannten KI Tools und lohnt sich die Investition für Unternehmen wirklich?

In diesem Beitrag erhalten Sie einen umfassenden Überblick über die Microsoft KI – von der Entstehungsgeschichte über Funktionen und Kosten bis hin zum Vergleich mit ChatGPT, Perplexity und Gemini. Und natürlich erhalten Sie wichtige Tipps und konkrete Best-Practice-Beispiele, um Microsoft Copilot sofort effektiv in Ihrem Arbeitsalltag einsetzen zu können.

Übrigens: In unserem Seminar: Microsoft 365 Copilot® erhalten Sie noch mehr praxisnahe Einblicke in den KI-Assistenten von Microsoft und erkennen, wo er Sie sinnvoll unterstützt.

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Einfach erklärt: Was ist Microsoft Copilot?

Microsoft Copilot ist ein KI-gestützter Assistent, der direkt in Microsoft Anwendungen wie Word, Excel, Outlook, PowerPoint, OneNote und Teams eingebettet ist. Er unterstützt Anwender dabei, Texte zu schreiben, Daten zu analysieren, Präsentationen mit KI zu erstellen, E-Mails zu formulieren oder Besprechungen zu protokollieren.

Microsoft positioniert Copilot als KI‑Assistenten für den Arbeitsplatz, der Routinetätigkeiten reduziert und Raum für Kreativität und strategisches Arbeiten schafft. Damit unterscheidet sich Copilot von klassischen Chatbots, da er tief in die Microsoft-365-Umgebung integriert ist.

Geschichte: Wie ist Microsoft Copilot entstanden?

Die Idee, Künstliche Intelligenz (KI) in Office-Produkte einzubinden, ist nicht neu. Schon mit Cortana, einem Sprachassistenten für Windows und mobile Geräte, oder dem Clippy-Assistenten, einer animierten Büroklammer in Microsoft Office, die ab Ende der 1990er Jahre Hilfestellungen bot, gab es Versuche, Nutzern intelligente Unterstützung anzubieten.

Mit der Integration moderner Large Language Models (LLMs) wie GPT-4 ist Microsoft nun aber ein entscheidender Durchbruch gelungen. Seit 2023 wird Copilot schrittweise in Microsoft-365-Produkten ausgerollt und befindet sich aktuell in kontinuierlicher Weiterentwicklung.

Funktionen: Was kann Microsoft Copilot?

Der Copilot von Microsoft bietet eine Vielzahl an Funktionen, die sich nahtlos in die Arbeit mit Microsoft-Produkten integrieren lassen:

Texterstellung & Optimierung:
Dokumenten und E-Mails schreiben, überarbeiten oder zusammenfassen

Excel-Analysen:
Daten automatisch auswerten, Trends erkennen und Visualisierungen generieren

PowerPoint-Präsentationen:
Folien auf Basis von Word-Dokumenten oder Stichpunkten erstellen

Outlook-Unterstützung:
Lange E-Mails zusammenfassen und Antwortvorschläge generieren

Teams-Integration:
Protokolle und To-Do-Listen aus Meetings erstellen oder Fragen während Besprechungen beantworten

OneNote:
Inhalte strukturieren, Notizen zusammenfassen und Ideen ordnen

Diese Funktionen zeigen: Der Microsoft Copilot ist weit mehr als ein Chatbot – er ist ein Produktivitäts-Booster direkt im Arbeitsprozess.

Best Practices: Wie hilft Copilot in den verschiedenen Microsoft Anwendungen?

Damit Sie die Einsatzmöglichkeiten von Copilot im Business-Alltag besser verstehen, finden Sie hier konkrete Beispiele zu den wichtigsten Microsoft 365 Anwendungen:

Word:
Copilot kann juristische Verträge oder Geschäftsberichte automatisch in eine leicht verständliche Sprache umschreiben – ideal, wenn Inhalte für unterschiedliche Zielgruppen angepasst werden müssen.

Excel:
Statt komplexe Formeln manuell zu erstellen, genügt ein Prompt wie „Berechne den durchschnittlichen Umsatz pro Region und visualisiere ihn als Balkendiagramm“. Copilot übernimmt die Analyse und Darstellung.

PowerPoint:
Aus einem mehrseitigen Word-Dokument erstellt Copilot automatisch eine präsentationsreife Folienreihe, inklusive passendem PowerPoint Folienmaster – eine enorme Zeitersparnis für Führungskräfte.

Teams:
Während einer Online-Besprechung erstellt Copilot ein strukturiertes Protokoll mit To-Dos, offenen Fragen und Verantwortlichkeiten – sofort nutzbar für die Nachbereitung.

Outlook:
Lange E-Mail-Threads werden von Copilot in wenigen Sätzen zusammengefasst, sodass Entscheidungen schneller getroffen werden können. Zudem erstellt er Antwortvorschläge im gewünschten Tonfall.

OneNote:
Copilot strukturiert Meeting-Notizen automatisch in übersichtliche Themenblöcke und versieht sie mit Schlagworten – perfekt für die spätere Recherche und Wissensdokumentation.

Diese Best Practices verdeutlichen, wie Copilot den Arbeitsalltag in den einzelnen Microsoft-Tools konkret erleichtern kann.

Vorteile: Mit welchen Pluspunkten überzeugt Microsoft Copilot?

Besonders für Unternehmen bietet Copilot klare Mehrwerte:

Produktivitätssteigerung:
Routinetätigkeiten werden automatisiert

Nahtlose Integration:
Alle Funktionen sind in der gewohnten Microsoft-365-Umgebung verfügbar

Unterstützung in Meetings:
Protokolle, offene Fragen und To-Dos entstehen automatisch

Kreativität & Inspiration:
Copilot liefert erste Ideen, die Nutzer weiterentwickeln können

  Praxisbeispiel: Eine Mahnung, die per E-Mail versendet werden soll, kann automatisch in einem professionelleren, kundenfreundlicheren Ton formuliert werden – eine praktische Hilfe für Vertrieb und Kundenservice.

Herausforderungen: Wo kommt der Copilot an seine Grenzen?

Trotz aller Vorteile gibt es auch für Microsoft Copilot Herausforderungen, die es zu meistern gilt:

Kosten:
Die Lizenzgebühren sind im Vergleich zu anderen Tools relativ hoch, da Microsoft 365 als Grundlage benötigt wird. Copilot kann nicht als Einzelprodukt gekauft werden, sondern setzt eine bestehende Microsoft-365-Lizenz voraus.

Datenschutz:
Die Nutzung unterliegt der DSGVO, dennoch sollten Unternehmen prüfen, welche Daten sie in Copilot einbinden.

Lernkurve:
Nutzer müssen lernen, präzise Prompts zu formulieren – am besten lesen Sie dazu unseren Beitrag „Prompt Engineering – So erstellen Sie effektive Prompts für ChatGPT & Co.“.

Fehleranfälligkeit:
Wie andere KI-Systeme kann auch Copilot falsche oder unvollständige Ergebnisse liefern.

Kosten & Lizenzen: Ist Microsoft Copilot kostenlos?

Microsoft Copilot ist sowohl für Unternehmen als auch für Privatpersonen nicht kostenlos. Die Microsoft Copilot Kosten für Unternehmen variieren je nach Lizenzmodell, Unternehmensgröße und den genutzten Anwendungen. Aktuell liegt der Aufpreis für Copilot bei ca. 28 Euro pro Nutzer und Monat in Kombination mit einer bestehenden Microsoft-365-Lizenz. Dies bedeutet eine erhebliche Investition, die sich vor allem lohnt, wenn Mitarbeiter regelmäßig von den Funktionen profitieren.

Seit Januar 2024 können auch Privatnutzer mit Microsoft Copilot Pro die Microsoft KI nutzen, sie kostet ca. 22 Euro pro Monat und bietet die Copilot Funktionen mit Microsoft 365 Single oder Family.

Aktivierung: Können Sie Microsoft Copilot aktivieren und deaktivieren?

Microsoft Copilot wird standardmäßig in denMicrosoft 365-Anwendungen integriert, sofern Ihr Unternehmen über eine entsprechende Lizenz verfügt. Die Aktivierung erfolgt über die Microsoft 365-Administrationsoberfläche, wo Administratoren das Tool für alle Benutzer freischalten können. Nutzer benötigen dafür ein aktives Microsoft 365-Abonnement, das die Copilot-Funktionen umfasst.

Für Endanwender gibt es in den jeweiligen Anwendungen wie Word, Excel, PowerPoint, Teams und Outlook eine einfache Möglichkeit, Copilot zu aktivieren: Unter den Optionen oder Einstellungen der jeweiligen Anwendung können Sie das Tool ein- oder ausschalten, je nachdem, ob Sie es aktiv nutzen möchten.

Sie können Microsoft Copilot auch deaktivieren – entweder temporär (z. B. für bestimmte Anwendungen oder Projekte) oder dauerhaft, falls keine Verwendung gewünscht ist. Beachten Sie dabei, dass das Deaktivieren von Copilot über die Admin-Konsole erfolgt und von den Organisationseinstellungen abhängt.

Im Vergleich: Was können Copilot, ChatGPT, Perplexity und Gemini?

Um die Unterschiede zu verstehen und das passende Tool auszuwählen, finden Sie hier eine Übersicht der genannten und führenden KI Tools zur Textgenerierung und Produktivitätssteigerung:

FEATURE MICROSOFT COPILOT CHATGPT (GPT-4) PERPLEXITY AI GOOGLE GEMINI
Integration Direkt in MS 365 Apps Browser/App Browser/App Google Workspace & Browser
Texterstellung
Tabellen & Analysen ✓ in Excel Eingeschränkt Teilweise Eingeschränkt
Präsentationen ✓ in PowerPoint Eingeschränkt über Drittanbieter-Plugins oder Workarounds Nur in Ansätzen (z. B. Text-zu-Folien-Tools, aber keine direkte PPT-Integration) Eingeschränkt in Google Slides
Meeting-Protokolle ✓ in Teams Nur mit separaten Tools oder Add-ons möglich Teilweise über Echtzeit-Suchfunktionen, aber keine vollwertige Meeting-Dokumentation Eingeschränkt in Google Meet
Webzugriff Eingeschränkt über MS Graph (je nach Lizenz) Nur mit Pro (Plugin) Echtzeit inkl. Quellen Echtzeit über Google Search
Quellenangabe Teilweise
Kostenmodell Ca. 28 €/Monat für Unternehmen (zusätzlich zur 365-Lizenz) Basis gratis, Pro ab ca. 22 €/Monat Basis gratis, Pro ab ca. 22 €/Monat Basis gratis, Pro ab ca. 20–25 €/Monat
Stärken Produktivitätssteigerung im Office Kreativität & Textproduktion Recherche & Quellenangaben Google-Integration, schnelle Suche
Schwächen Hohe Kosten, Datenschutz Kein direkter MS-365-Zugang Datenschutz, eingeschränkte Kreativität Weniger tief in Office-Umgebungen integriert

4 praktische Tipps: So setzen Sie Microsoft Copilot effektiv ein

Damit Sie das Maximum aus Copilot herausholen, sollten Sie Folgendes beachten:

  1. Klare Prompts formulieren:
    Je präziser Ihre Eingabe, desto hilfreicher das Ergebnis.
  2. Copilot als Assistent sehen:
    Ergebnisse prüfen und anpassen, statt sie ungefiltert zu übernehmen.
  3. Best Practices entwickeln:
    Unternehmen sollten Leitlinien für den Einsatz von Copilot definieren.
  4. Schulung der Mitarbeitenden:
    Nur wer die Funktionen kennt, kann sie auch effizient nutzen.

Für Zusammenfassungen, Textvorschläge, Optimierungen und Handlungsempfehlungen kann der Copilot definitiv Zeit einsparen und ein hilfreicher Assistent sein. Zum Protokollieren von Online-Besprechungen ist er schon jetzt ein sehr nützlicher Helfer. Die Möglichkeiten in One Note zeigen das Potenzial. Für uns Nutzer bedeutet es: Auch die Anwendung und die Erstellung der richtigen Prompts will gelernt sein. Es bedeutet auch, der KI nicht blind zu vertrauen und keinesfalls eigene Kreativität und Ideen zu vernachlässigen.

Fazit: Ist Microsoft Copilot ein Game Changer?

Microsoft Copilot ist mehr als ein weiteres KI Tool – er ist ein strategischer Baustein für die Arbeitswelt der Zukunft. Durch die tiefe Integration in Microsoft 365 unterscheidet er sich klar von ChatGPT, Perplexity oder Gemini. Während diese eher als eigenständige Tools für Textproduktion oder Recherche dienen, ist Copilot ein Produktivitätsmotor direkt im Arbeitsalltag.

Ob sich die Investition lohnt, hängt von den individuellen Anforderungen und der Unternehmensgröße ab. Sicher ist jedoch: Wer Microsoft Copilot gezielt einsetzt, verschafft sich einen klaren Wettbewerbsvorteil.

Entdecken Sie jetzt, wie Sie Copilot in Ihrem Unternehmen erfolgreich nutzen können – in unserem Online-Seminar Microsoft 365 Copilot. Außerdem finden Sie auf unserer Themenseite weitere spannende Weiterbildungen für Künstliche Intelligenz.

FAQ: 10 häufige Fragen Microsoft Copilot – mit kompakten Antworten

1. Was ist Microsoft Copilot?

Ein KI-Assistent, der in Microsoft 365 integriert ist und die Produktivität steigert.

2. Ist Microsoft Copilot gratis?

Nein, Copilot kostet ca. 28 Euro pro Nutzer und Monat zusätzlich zur Microsoft-365-Lizenz.

3. Was macht Microsoft Copilot?

Er schreibt Texte, analysiert Daten, erstellt Präsentationen, protokolliert Meetings u. v. m.

4. Wie melde ich mich bei Microsoft Copilot an?

Über ein bestehendes Microsoft-365-Konto mit aktiver Copilot-Lizenz.

5. Welche Vorteile hat Copilot gegenüber ChatGPT?

Die direkte Integration in Word, Excel, Outlook und Teams.

6. Was kann Microsoft 365 Copilot?

Von Texten und Analysen bis hin zu Meeting-Protokollen – ein breites Spektrum an Produktivitätsfunktionen.

7. Ist Copilot DSGVO-konform?

Microsoft bietet DSGVO-konforme Datenverarbeitung an (Europa-Cloud, Datenspeicherung in EU), aber die Verantwortung für die konkrete Nutzung (z. B. welche Daten eingegeben werden) liegt beim Unternehmen.

8. Lohnt sich Microsoft Copilot für kleine Unternehmen?

Das hängt von der Nutzungshäufigkeit und den Kosten ab. Für Vielnutzer kann es sinnvoll sein.

9. Kann Microsoft Copilot Fehler machen?

Ja, wie alle KI Tools ist auch Copilot fehleranfällig und sollte überwacht werden.

10. Welche Alternativen gibt es zu Copilot?

ChatGPT, Perplexity oder Google‘s Gemini bieten ähnliche, aber unabhängige Funktionen.

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Autorin Martina Eckermann von Management Circle
Über die Autorin

Martina Eckermann

Als Content- und SEO-Expertin mit über 14 Jahren Berufserfahrung gestaltet Martina Eckermann seit dem Startschuss 2017 den Management Circle Blog mit. Ihr Herz schlägt für Themen, die Führung neu denken und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Arbeitsalltag beleuchten. In ihren Artikeln kombiniert sie kreative Inhalte mit analytischem Tiefgang – von Whitepapern bis hin zu Trendanalysen. Sie verfasst regelmäßig Artikel, die auf fundierter Recherche und Experteninterviews basieren. Dabei ist sie stets auf der Suche nach frischen Impulsen und Entwicklungen, die Führungskräften echte Orientierung im Business-Alltag bieten.

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