Überlastete Mitarbeiter erkennen – diese Symptome stehen für Stress bei der Arbeit

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03. Juni 2019
Martina Eckermann
Führungskompetenz, Personal, Pharma & Gesundheit, Soft Skills
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Oftmals beginnt es mit einem Bauchgefühl. Sie haben den Verdacht, dass einer Ihrer Mitarbeiter gestresst ist. Aber woher wissen Sie nun, ob das auch wirklich so ist? Wie erkennen Sie typische Symptome für Überlastung und wann ist für Sie der Zeitpunkt gekommen, einzugreifen? Eine schwierige Aufgabe. Um Ihnen zu verdeutlichen, wann Sie etwas unternehmen müssen und vor allem was genau Sie dann tun können, haben wir die wichtigsten Symptome, an denen Sie überlastete Mitarbeiter erkennen, zusammengefasst. Außerdem geben wir Ihnen Tipps, wie Sie damit umgehen.

Stress im Beruf – was löst ihn aus?

Einfach gesagt, ist Stress eine lebenswichtige Reaktion von uns Menschen auf eine Gefahr oder eine Herausforderung. Unsere Alarmglocken fangen also an zu schrillen, wenn uns etwas schlichtweg zu viel wird. Solch eine Gefahr oder Herausforderung kann zum Beispiel ein zu hohes Pensum an Arbeit sein, Kritik von Kollegen oder Vorgesetzten, eine Veränderung im Team, zu viele Überstunden, die Angst um den eigenen Arbeitsplatz und vieles mehr. Ihre Aufgabe als Führungskraft ist es, diesen Stress frühzeitig zu erkennen und damit zu merken, ob es bei Ihnen im Team überlastete Mitarbeiter gibt.

Überlastete Mitarbeiter – wie erkennen Sie Stress?

Die Reaktion auf Stress im Büro kann sich in drei verschiedenen Ebenen äußern: Im Körper, im Verhalten sowie in den Gefühlen und Gedanken. Selbstverständlich ist auch eine Kombination möglich. Sie sollten also alle Ebenen im Blick behalten, um überlastete Mitarbeiter frühzeitig erkennen und gegensteuern zu können. Achten Sie dabei auf die folgenden Symptome.

Die Ebene „Körper“

Typische Symptome für Stress lassen sich meist sehr gut auf der Körper-Ebene erkennen. Diese sind für uns auch viel leichter zu beobachten, als beispielsweise die Gefühle oder Gedanken eines Menschen. Achten Sie also zum Beispiel auf diese Veränderungen am Körper Ihres Mitarbeiters:

Sichtbare Augenringe

Plötzliches Schwitzen

Stumpfer Gesichtsausruck 

Anhaltende Blässe/Röte

Schnelles Atmen

Erhöhte Entspannung 

Starke Müdigkeit

Häufiges Zittern

Aufkommende Appetitlosigkeit

Die Ebene „Verhalten“

Am Verhalten eines Menschen lässt sich ebenfalls gut ablesen, ob er gestresst ist. Denn auch dazu müssen wir nicht in denjenigen hineinschauen können. Beobachten Sie vermeintlich überlastete Mitarbeiter einmal genau und fragen Sie sich, ob sich ihr Verhalten, wenn sie allein sind, aber auch anderen gegenüber verändert hat. Rufen Sie sich dazu insbesondere diese Merkmale ins Gedächtnis:

Viele Überstunden

Langsamere Arbeitsweise

Ungeduldige Handlungen

Weniger Lachen

Häufige Fehler

Auffälliger Rückzug

Keine Gesprächsbeteiligung

Lautes Sprechen

Höhere Risikobereitschaft

Die Ebene „Gedanken und Gefühle“

Veränderungen in den Gedanken und Gefühlen als Symptome für Stress zu erkennen, ist sicherlich nicht leicht. Meist sind diese nämlich einfach nicht so offensichtlich zu beobachten und Sie müssen sehr genau hinsehen, Ihre Mitarbeiter kennen und darauf achten, ob sich ihr Stimmungsbild im Vergleich zu sonst geändert hat. Folgende Anhaltspunkte können Ihnen dabei behilflich sein:

Stimmungsvolles Auftreten

Spontane Wut

Fehlendes Lachen

Geistige Abwesenheit

Zynische Ausdrucksweise

Schlechte Konzentrationsfähigkeit

Symptome vs. Normalzustand – wann ist es wirklich Stress?

Wichtig zu wissen: All diese Symptome sind nur dann ein Indikator für überlastete Mitarbeiter, wenn sie vom Normalzustand abweichen. Hat ein Mitarbeiter also beispielsweise grundsätzlich ein starkes Organ und spricht eher lauter als andere, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass er gestresst ist. Wird seine Stimme aber noch lauter als üblich, kann das ein Hinweis sein. Achten Sie also auf Abweichungen von der Baseline – in Sachen Mimik und Basisemotionen hatten wir darüber bereits berichtet, das gilt ebenso für das Stressverhalten.

Diagnose Überlastung – was können Sie jetzt tun?

Haben Sie wirklich gestresste und überlastete Mitarbeiter ausgemacht, ist es an Ihnen als Führungskraft, schnellstmöglich das Gespräch mit ihnen zu suchen. Schildern Sie Ihre Beobachtungen und benennen Sie die Überlastungssymptome, die Sie erkannt haben, ganz konkret. Bieten Sie Ihren Mitarbeiter anschließend immer Ihre Unterstützung an. Sie sollten in dieser Situation verdeutlichen, dass Sie stets ein offenes Ohr für Ihre Angestellten und ihre Sorgen haben. Das erreichen Sie beispielsweise, indem Sie folgende Dinge zusichern:

Sie erlauben Fehler und drohen nicht mit Konsequenzen.

Sie stärken Ihren Mitarbeitern gerne den Rücken.

Sie erlauben Fehler und drohen nicht mit Konsequenzen.

Sie erinnern an Erfolge und feiern diese auch gerne.

Sie bestätigen, dass auch harte Zeiten gemeistert werden.

Sie lächeln!

Kein Witz! Gerade der letzte Punkt kann schon wahre Wunder bewirken, denn Sie zeigen, dass Sie Ihren Mitarbeitern wirklich positiv und offen gegenübertreten, sie ernst nehmen, sich mit ihnen beschäftigen und daran auch Freude haben.

Fazit: Unterschätzen Sie nicht, dass die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter auch Chefsache ist. Sie sollten Ihre Mitarbeiter genau beobachten, um frühzeitig überlastete Mitarbeiter zu erkennen und bei der Stressbewältigung unterstützen zu können.

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Autorin Martina Eckermann von Management Circle
Über die Autorin

Martina Eckermann

Als Teamleiterin des Online-Marketings und Blog-Autorin der ersten Stunde bietet Martina Eckermann kreativen Content in Form von Whitepapern und Analysen an. Mit über 12 Jahren Berufserfahrung bringt sie viel Know-how in Content Marketing und Webanalyse mit.

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