Probleme lösen – aber bitte nachhaltig mit dem richtigen Mindset

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31. Oktober 2023
Führungskompetenz
1 Kommentare

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit Sie nachhaltig Probleme lösen können? Experte Martin Marczok verrät in diesem Beitrag, dass es insbesondere auf das richtige Mindset ankommt und fasst die wichtigsten Kriterien für eine erfolgreiche und nachhaltige Problemlösung für Sie zusammen.

Experte Martin Marczok

Martin Marczok

Vice President Quality | Cybex Group

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Wer Probleme lösen will, braucht das richtige Mindset

In einer Welt, die mit vielschichtigen Herausforderungen während der agilen Produktentstehung konfrontiert ist, wie zum Beispiel kürzeren Entwicklungszyklen, steigenden Profitabilitätserwartungen sowie sich stetig ändernden Kundenanforderungen – um nur einige zu nennen – ist die Fähigkeit, Probleme zielgerichtet zu identifizieren sowie nachhaltig zu lösen von essenzieller Bedeutung.

Neben einer geeigneten Architektur und Infrastruktur sowie den entsprechenden Methoden und deren Experten benötigt es vor allem eines im Grundsatz: Das richtige Mindset. Es ermöglicht es uns, Herausforderungen zu identifizieren, kreative Lösungen zu finden und exzellente Produkte zu entwickeln und zu nutzen. Es erfordert eine persönliche Identifizierung mit dem Problem, den Willen, Ursachen und Wirkungs-Zusammenhänge grundlegend verstehen zu wollen sowie die Überzeugung das Problem lösen zu wollen.

Hierzu bedarf es Vorbilder („role model“), die durch ihr eigenes aktives Verhalten die Handlungsweisen im Unternehmen entsprechend dieser Grundsätze beeinflussen und diese vorleben („Ich bin betroffen“).

3 Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um Probleme lösen zu können

Das Annehmen eines Problems als persönliche Aufgabe ist die Basis und 1. Voraussetzung dafür, dass ein Problem als solches erkannt und dessen Lösung im Hinblick auf die grundsätzlichen Auswirkungen für das Unternehmen angegangen wird. Dies zielt nicht nur auf Ursachen und Maßnahmen bzgl. des unmittelbaren Problems, sondern auch auf die Nutzung von Chancen zur Verbesserung in vergleichbaren Bereichen ab.

Das umfassende Verstehen und das Begreifen der zugrundeliegenden Ursachen ist die Basis für effektive und effiziente Maßnahmen – andernfalls erfolgt ein „Herumdoktern“ an den Symptomen. Grundlage jeder Problemlösung sind verlässliche, in ihrer Richtigkeit bestätigte Fakten. Der Informationsaustausch, der vom Problem Betroffenen mit den an der Problemlösung Beteiligten am besten am Ort der Problementdeckung wird durch die zusammenfassende Beschreibung der Fakten zum Beispiel in Form von Schaubildern, Ablaufdarstellungen und grafischen Auswertungen komplementiert. Der alles entscheidende Schritt einer Problemlösung ist die folgerichtig begründete, nachvollziehbare Analyse und Beschreibung der für das Problem ursächlichen Faktoren – sowohl technisch als auch organisatorisch und deren Wirkungsweise.

Die 3. Voraussetzung spricht die Qualität, Dauerhaftigkeit und Übertragbarkeit der entwickelten Lösung an. Die ermittelten Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge sollten auf der Basis realer Bedingungen belegt und hinsichtlich der Auswirkungen auch über den Problembereich hinaus bewertet und abgestellt werden – auch wenn dies oft viel Mut erfordert.

Führungskräfte fungieren als engagierte Entscheidungsträger

Als passionierter Bergsteiger und Kletterer möchte ich an dieser Stelle hierfür ein plakatives, wenn auch extremes Beispiel erwähnen. Vielleicht kennen Sie den Film „127 Stunden“? Es geht um einen Kletterer, der sich bei einem Sturz in eine Spalte den Arm mit einem Steinbrocken scheinbar unlösbar einklemmt. Er versucht mit diversen Maßnahmen den Arm zu befreien, bis er sich dann vollkommen übermüdet, unterkühlt und dehydriert nach 127 Stunden der einzigen Lösung zuwendet, die ihm bleibt, um zu überleben – er durchtrennt seinen eigenen Arm und überlebt.

Anhand dieses Beispiels wird deutlich, dass Problemlösung manchmal sehr „einschneidende“ Maßnahmen erfordert. Im Kontext des Unternehmens kommt daher bei der Definition und der Übertragung der Erkenntnisse und Maßnahmen den Führungskräften als „Entscheidungsträgern“ eine besondere Bedeutung zu, da oftmals die Problemlösung über den eigenen Verantwortungsbereich hinausgeht, sodass neue Beteiligte in den Prozess integriert und die Erkenntnisse im Sinne eines neuen Standards zu übertragen und abzustimmen sind.

So entwickeln Sie Ihr Problem Solving Mindset

Lassen Sie mich die wichtigsten Punkte für ein Problem Solving Mindset noch einmal zusammenfassen:

  1. Ich bin persönlich betroffen und akzeptiere das Problem
  2. Ich beschreibe das Problem verständlich und will die Ursachen verstehen (nicht nur die Symptome!)
  3. Ich möchte das Problem dauerhaft beseitigen durch die Eliminierung der wahren technischen und organisatorischen Ursachen

Lassen Sie uns NACHHALTIG Probleme lösen. Handeln wir JETZT. Denn auch in einer volatilen Welt ist eines sicher: Es wird nie einen Mangel an Problemen geben, die es zu lösen gilt.

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Kommentare

21.11.2023 | Christian

Echt super tolle Tipps ich bin froh auf diese Seite gestoßen zu sein und wurde super inspiriert vielen Dank viele Grüße Chris

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