Just-in-time: Taktzeit als eines der vier Lean Grundprinzipien

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29. März 2016
Claudia Blum
Produktion
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Der Idealfall des Produktionssystems im Sinne von Toyota ist ein Prozess „Just-in-time“. Das bedeutet, dass die Produkte und Zwischenprodukte immer genau dann geliefert, verarbeitet und fertiggestellt werden, wenn sie gebraucht werden. Es entsteht gar keine Notwendigkeit der Zwischenlagerung, weil jeder Prozess genauso in den nachgelagerten greift, dass ein in sich geschlossenes System zustande kommt. Im Rahmen dieser Just-in-time-Produktion hat Toyota vier Grundprinzipien definiert.

Heijunka

Kanban

Verschwendung

Taktzeit

Heijunka – Hurrah wir kennen die Nachfrage

Wörtlich übersetzt bedeutet Heijunka in etwa Glätten und Harmonisieren des Produktionsprozesses. Die Basis dafür sind Marktanalysen und Prognosen über die zu erfüllende Menge auf Basis von Branchen- und Vergangenheitsdaten. Heijunka bildet damit die Grundlage für die zu erfüllende Kundennachfrage.

Wer Kanban kann, der kann gewinnen

Mit Hilfe von Informationskarten, die von allen Zwischenstationen im Produktionsablauf ausgefüllt werden, können Einzelteile immer genau dann zur Verfügung stehen, wenn sie gebraucht werden. Kanban bildet damit ein wesentliches Element im Rahmen der Prozessoptimierung mit Lean.

Verschwendung vermeiden: Den Mudas auf der Spur

Das dritte Grundprinzip im Rahmen von Just-in-time bilden die 7 Verschwendungsarten. Einige dieser „Mudas“ lassen sich vermeiden, andere lediglich minimieren. Sie zu identifizieren, ist ebenso ein Kernbestandteil von Just-in-time.

Taktieren Sie noch oder haben Sie schon den richtigen Takt?

Im Rahmen eines Arbeitszyklus wird die Zeit, die für einen Arbeitszyklus benötigt wird, als Taktzeit beschrieben. Alle Arbeitsschritte und deren Zyklen müssen aufeinander abgestimmt sein, um eine Erfüllung der Kundennachfrage zu gewährleisten. Nur wenn die Nachfrage und der Takt aufeinander abgestimmt sind, ist der Produktionsfluss ausgeglichen.

Wenn der Produktionsprozess schneller voranschreitet als die Taktzeit, so kommt es zu einer Überproduktion. Dauert der Prozess hingehend zu lange, so sind Engpässe die Folge – sogenannte „Bottlenecks“. Die Anpassung der Taktzeit an die Prozesse stellt also eine stetige Herausforderung dar, um Verschwendung zu vermeiden und sich laufend an eine schwankende Nachfrage anzupassen.

Wie wird die Taktzeit berechnet?

Zur Bestimmung der Taktzeit werden die verfügbare Zeit und die Kundennachfrage ins Verhältnis gesetzt. Sollte der Kunde beispielweise 300 Schokoküsse am Tag nachfragen, so berechnet sich die Taktzeit als 8 Arbeitsstunden geteilt durch 300 Produkteinheiten: Alle 1,6 Minuten muss ein Schokokuss produziert werden, um die Nachfrage zu bedienen.

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Autorin Claudia Blum von Management Circle
Über die Autorin

Claudia Blum

Als Senior Marketing Managerin ist Claudia Blum Expertin für Content- und Direktmarketing. Die Sport- und Reisebegeisterte baute den Management Circle Blog mit auf und schreibt seit der ersten Stunde leidenschaftlich über die Themen Soft Skills, Personal und Produktion.

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