Mut zum Stift: Die Vorteile der Visualisierung im Daily Business!

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10. Oktober 2016
Soft Skills
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In manchen Situationen reichen gesprochene Worte oder geschriebener Text einfach nicht aus – gerade dann, wenn Sie komplexe Inhalte vermitteln möchten. Der Mut zum Stift kann Ihnen in diesen Momenten helfen! Denn die Visualisierung eröffnet Ihnen völlig neue Möglichkeiten und bringt damit entscheidende Vorteile mit sich, wenn es darum geht, Workshops, Präsentationen oder Meetings effektiv zu gestalten. Kinga Wagner, Spezialistin für Visualisierungstechniken, hat uns im Interview verraten, worauf es für die richtige Wirkung am Ende ankommt.

Vorteile der Visualisierung

Frau Wagner, unter dem Motto „Mut zum Stift“ motivieren Sie Ihre Seminarteilnehmer dazu, in Meetings mehr mit Bildern und Zeichnungen zu arbeiten. Was schätzen Sie an der Visualisierung?

Stellen Sie sich vor, Sie erklären Ihren Kollegen ein komplexes Thema, beispielsweise die Handhabung einer neuen Technik, ein Projektvorhaben oder eine Konfliktsituation. Vielleicht haben Sie das auch schon erlebt: Sie reden und reden, aber Ihre Informationen kommen trotz klarer und logischer Formulierungen nicht richtig an. Sie brauchen also andere Methoden, um Ihr Wissen weiterzugeben oder Entscheidungen herbeizuführen.

Bilder helfen, weil sie Informationen und Zusammenhänge sichtbar werden lassen. Mit eigenen Zeichnungen aktivieren Sie bei Ihrem Publikum einen zusätzlichen Wahrnehmungskanal. Wenn Sie mit Zeichnungen präsentieren oder moderieren, erhöhen Sie die Aufmerksamkeit, überraschen und überzeugen. Übrigens: Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass mit Bildern vermittelte Informationen nicht nur schneller aufgenommen werden, sondern auch viel länger im Gedächtnis bleiben.

Möglichkeiten für den Bild-Einsatz

Welche Arten der Visualisierung bieten sich für geschäftliche Meetings oder Workshops an? Meist fällt einem ja als erstes die klassische Mind-Map ein.

Die Art der Visualisierung ist abhängig vom Anlass: Wen habe ich vor mir? Was will ich erreichen? In Management-Meetings geht es oft darum, Wissen weiterzugeben oder zu teilen.

Steigern Sie die Konzentration und Motivation der Teilnehmer zum Beispiel mit einer am Flipchart gezeichneten Agenda. Inhaltlich besteht diese aus der Überschrift (Thema des Meetings), den Zielen und inhaltlichen Unterpunkten. Für ein gutes Layout brauchen Sie nicht viel: Ein bis zwei Schriftarten, gut gewählte Aufzählungszeichen und einige pfiffige Piktogramme.

Der Vorteil: Die Agenda bleibt während der ganzen Veranstaltung im Blickfeld und hilft allen, sich auf das Thema zu fokussieren.

Für die visualisierte Wissensvermittlung gibt es verschiedene Layout-Möglichkeiten. Die Mind-Map ist eine davon, genauso können aber auch Tabellen, Raster, Diagramme oder Pfeilketten gezeichnet werden. Am wirkungsvollsten sind erfahrungsgemäß visuelle Landschaften, denen eine einfache Metapher zugrunde liegt, zum Beispiel für die Darstellung eines Projektes:

Der Weg zum Ziel!

Auch moderierte Gruppenworkshops werden durch Visualisierung effektiver. Protokollieren Sie Agenda, Arbeitsaufgaben und Diskussionsbeiträge in Text und Bild. Durch die Visualisierung aller wichtiger Beiträge wird genau sichtbar, was erarbeitet und vereinbart wurde – das sorgt für Transparenz und Vertrauen in der Gruppe, die Ziele werden mit Leichtigkeit erreicht. Und nicht zu vergessen: Die Ergebnisse sind gesichert!

Kreativität in der Visualisierung

Jetzt sagen sich vielleicht einige Leser: „So kreativ bin ich nicht, dass ich meine Gedanken visualisieren kann.“ Was sagen Sie diesen Menschen, kann das wirklich jeder?

Für die erfolgreiche Visualisierung im Job gibt es zwei Voraussetzungen. Die erste ist, dass Sie einer neuen, ungewohnten Methode gegenüber aufgeschlossen sind. Natürlich kann jeder zeichnen! Einfache Symbole sind schnell erlernt. Im Internet, zum Beispiel auf Pinterest, in Büchern und Videos finden Sie erste Hilfestellungen. Dabei finden Sie schnell Ihren eigenen Stil und nutzen Ihre persönlichen Stärken.

Die zweite Voraussetzung ist die Fähigkeit, in Bildern zu denken. Die lässt sich hervorragend trainieren. Probieren Sie es einmal aus und finden Sie ein Symbol für die Begriffe „Idee“ und „Vision“. Haben Sie beim Wort „Idee“ an eine Glühbirne gedacht? Ein Symbol für „Vision“ könnte das Fernrohr sein. Oder auch ein anderes Bild, das Ihrem Verständnis von „Vision“ entspricht.

Die zeichnerische Umsetzung dieser Symbole gelingt mit geeigneten Vorlagen und etwas Übung schnell, und Sie entwickeln und erweitern Ihren individuellen „Bilderwortschatz“.

Ein Beispiel für den Mut zum Stift

Nennen Sie unseren Lesern doch ein erfolgreiches Beispiel. In welcher Situation hat Ihnen die Visualisierung entscheidende Vorteile gebracht?

Ich erinnere mich an eine Präsentation bei meinem wichtigsten Kunden. Ich war damals Vertriebsleiterin im Trainingsunternehmen. Drei Entscheider auf Kundenseite hatten um eine gemeinsame Angebotspräsentation gebeten, hatten aber im Vorfeld ganz unterschiedliche Leistungen angefragt.

Mit einem vorbereiteten Poster, auf dem ich die verschiedenen Leistungen aufgezeichnet hatte, konnten meine Kunden auf einen Blick sehen, welches gemeinsame Verständnis sie vom Leistungsumfang hatten. Es gab eine konstruktive Diskussion, das Ergebnis: Eine gemeinsame Entscheidung zum Leistungsumfang wurde getroffen und der Auftrag zur Umsetzung wurde noch im Meeting erteilt.

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