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Die Frankfurter Skyline ist nicht nur stadtbildprägend, sie bietet auch immer öfter ein Identifikationspotenzial für die Einwohner der Mainmetropole. Aktuell werden die meisten Hochhäuser als Gewerbeflächen genutzt. Doch das wird sich ändern: Neben Bürogebäuden entstehen immer mehr (Luxus-)Wohnungen in den Wolkenkratzern. Wir zeigen Ihnen die neusten Hochhausprojekte, welche die Frankfurter Skyline in nächster Zeit verstärken werden.
Frankfurt am Main ist die einzige Stadt in Deutschland, die über eine Skyline mit sehr großen Hochhäusern verfügt und die mit internationalen Städten mithalten kann. Über 30 Gebäude erreichen mittlerweile eine Höhe von über 100 Metern – 14 davon mit über 150 Metern gelten als sogenannte „Wolkenkratzer“.
Bereits in den 1920er und 1930er Jahren wurden die ersten Hochhäuser in Frankfurt erbaut, unter anderem das I.G.-Farben-Haus (1928–1931). Dieses wird mit seinen 30 Metern heute nicht mehr als Hochhaus wahrgenommen. Nach dem zweiten Weltkrieg entstanden dann immer mehr Hochhäuser mit immer größerer Höhe. Ende der 1970er Jahre wurden dann die ersten Wolkenkratzer in Frankfurt am Main erbaut. Um das Stadtbild jedoch nicht durch die hohen Gebäude zu beeinträchtigen, regelt seit 1998 ein Hochhausrahmenplan, wo Hochhäuser in der Innenstadt gebaut werden dürfen.
Das aktuell höchste Gebäude in Frankfurt ist übrigens der 1979 erbaute Europaturm. 337,5 Meter ragt der Fernmeldeturm in die Höhe. Das höchste Hochhaus ist der Commerzbank Tower, der 259 Meter verzeichnen kann.
Westlich der Emser Brücke soll ein 124 Meter hoher Turm entstehen. In den geplanten 33 Geschossen wird ein Viersternehotel einziehen, das 19 Geschosse belegen wird. Auf weiteren 13 Etagen entstehen Büroflächen. Auch die Messe Frankfurt hat sich fünf Geschosse gesichert. Wenn alles wie geplant läuft, werden die Bauarbeiten zu dem Projekt nächstes Jahr starten, Fertigstellung könnte 2024 sein.
Prominent auf einer Mole errichtet, prägt die Elbphilharmonie in Hamburg entscheidend das Stadtbild der Hansestadt. Nun soll auch in Frankfurt im Osthaften an prominenter Stelle ein Gebäude entstehen: 60 Meter hoch, auf der Spitze einer Mole, östlich der EZB. Doch der Unterschied zu Hamburg: Während die Elbphilharmonie mit ihrer Architektur zu überzeugen weiß, ist das Projekt „Waterfront“ als architektonisch wenig aufregender Hotelturm geplant.
Die Idee, an dieser Stelle zu bauen, ist nicht neu: Bereits vor hundert Jahren gab es Pläne, auf der Mole ein Gebäude zu errichten – damals hat man aber eher an einen Leuchtturm gedacht. Statt Leuchtturm-Wärter sollen im Projekt „Waterfront“ künftig Hotelgäste nächtigen. Wenn alles wie geplant klappt, soll der Baubeginn 2022 sein.
Wo früher Studierende im ehemaligen AfE-Turm lernten, entsteht jetzt ein Wohnhochhaus: Auf der Senckenberganlage wird der 145 Meter hohe „One Forty West“ errichtet. Während in die unteren 23 Geschosse ein Viersternehotel einziehen wird, sind die restlichen der 41 Obergeschosse für Wohnungen vorgesehen. Diese wollen mit hochwertiger Ausstattung, Concierge-Service rund um die Uhr und Extras wie ein Hundewaschplatz überzeugen. Günstig werden die Wohnungen nicht sein, der Quadratmeterpreis beginnt bei 13.000 Euro.
Fertigstellung des Hochhauses soll im Herbst 2020 sein. In unmittelbarer Nachbarschaft entsteht auch ein 99 Meter hoher Büroturm, ein weiteres Bürogebäude und eine Kindertagesstätte.
Ein besonderes Hochhaus entsteht auf dem ehemaligen Telenorma-Areal: Der 98 Meter hohe Turm soll vertikale Gärten erhalten. Das Gebäude, das bis 2018 nur schlicht „Tower 90“ hieß, wird 28 Geschosse und 98 Meter in die Höhe ragen. Dort sollen 263 Eigentumswohnungen entstehen. Dabei werden sowohl Ein-Zimmer-Apartments als auch großzügige Fünf-Zimmerwohnungen gebaut. In unmittelbarer Nachbarschaft entsteht außerdem der 128 Meter hoher Hotel- und Büroturm The Spin, das 190 Meter hohe Bürogebäude ONE und der Grand Tower.
Schon fast fertig: In unmittelbarer Nähe zum Skyline Plaza wurde ein 172 Meter hohes Wohnhochhaus gebaut, das damit das höchste Wohnhaus Deutschlands ist. Auf 47 Stockwerken sind 418 Eigentumswohnungen entstanden, kleinere Apartments mit 42 Quadratmetern Fläche ebenso wie 55 bis 120 Quadratmeter große Zwei- bis Vier-Zimmerwohnungen und auch Penthouse-Wohnungen mit bis zu 270 Quadratmetern. Der Tower an der Kreuzung Europa-Allee und Osloer Straße ist ebenfalls ein luxuriöses Wohnhochhaus, was durch verschiedene Annehmlichkeiten unterstrichen werden soll: Concierge-Service, Loungezone, Kräutergarten. Ab 2020 können die Wohnungseigentümer einziehen.
Der Grand Tower wurde bereits mehrmals ausgezeichnet, beispielsweise mit dem „European Property Award 2017“.
Gleich vier Hochhäuser entstehen auf dem einstigen Areal der Deutschen Bank im Zentrum von Frankfurt. Ein lebendiges Quartier soll hier errichtet werden, in den Häusern sollen nicht nur Büros entstehen, sondern auch über 600 Wohnungen, ein Hotel, eine Kindertagesstätte sowie Gastronomie und Geschäfte.
Ein öffentlicher Garten in 25 Meter Höhe auf dem Sockel der Gebäude soll künftig Menschen zu einer Auszeit im Grünen einladen.
Der höchste Turm des Ensembles wird 228 Meter in die Höhe ragen und vor allem Büros beherbergen. Er wird damit zu den höchsten Bürogebäuden in Deutschland gehören. Die zwei Wohntürme werden jeweils 173 und 120 Meter hoch werden und etwa 600 Wohnungen bieten. Der kleinste Turm wird immerhin 100 Meter hoch und ebenfalls Büros beherbergen.
Baubeginn war 2018, die Fertigstellung ist für 2023 geplant.
Nach dem Erfolg in Miami, USA, soll in Frankfurt das erste europäische Wohnhochhaus der Luxus- und Lifestyle-Marke Porsche Design entstehen. An der Emser Brücke im Europaviertel sollen vollmöblierte Suiten und Penthouse-Wohnungen im Porsche Design realisiert werden. Dabei wird es neben Wohnungen, die sich auf zwei Etagen erstrecken, auch Ein- bis Fünf-Zimmerwohnungen geben.
Die luxuriösen Wohnungen mit Porsche Design Möbeln sind jedoch nicht nur von Innen sehenswert. Die Fassade des 80 Meter hohen Wohnhochhauses ist etwas ganz Besonderes: Loggien werden wie aufgezogene Schubladen aus der Fassade herausragen. Damit hat dieses Hochhaus die Chance, eines der außergewöhnlichsten Wohnhochhäuser Europas zu werden. Wann Baubeginn für das Gebäude ist, steht allerdings noch nicht fest.
Neben diesen sieben vorgestellten Hochhausprojekten werden aber noch viele weitere realisiert. Am Hauptbahnhof wird die Grand Central Anlage entstehen, mit dem 140 Meter hohen Grand Central Tower. Über das 18-geschössige Edge, das an der Stiftstraße entstehen soll, ist noch nicht viel bekannt. Am ehemaligen Polizeipräsidium soll ebenfalls ein neues Komplex entstehen, derzeit ist für das Areal ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben. Der 365 Meter hohe Millennium Tower wird dagegen nicht gebaut werden, zumindest nicht in dieser ambitionierten Höhe. Der Grundstückseigentümer will sich dem Projekt widmen, sobald sein derzeitiges Projekt ONE fertig erstellt ist.
Isabella Beyer ist Content Marketing Managerin bei Management Circle. Mit ihrer Leidenschaft für kreatives Schreiben ist sie für die Erstellung von hochwertigem Content für Fach- und Führungskräfte in Text- und Videoform zuständig und hat bereits zahlreiche Marketingkampagnen erfolgreich umgesetzt.
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