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Die Robotik ist längst Teil unseres Alltags. Ob Staubsauger Roboter oder Fenster Roboter im Eigenheim, Rasenmäher Roboter im Außenbereich oder Service Roboter in Hotels und Flughäfen: Die fleißigen Maschinenhelfer begegnen uns heute überall. Kein Wunder, hat die Robotik doch enorme Fortschritte gemacht, angetrieben durch Künstliche Intelligenz (KI), Sensorik, Automatisierungstechnik und miniaturisierte Komponenten. Gleichzeitig stehen Unternehmen vor neuen Herausforderungen: Wie lassen sich Robotik und KI sinnvoll in den Berufsalltag integrieren? Welche Kompetenzen braucht es für zukunftssichere Robotik Jobs? Und was bedeuten Automatisierung und Robotik für die Gesellschaft als Ganzes?
In diesem Beitrag erhalten Sie Antworten auf diese Fragen und erfahren zudem, wo Roboter noch eingesetzt werden, welche Robotik Hersteller es gibt und welche ethischen Fragen die Robotik aufwirft.
Die Robotik ist ein interdisziplinäres Technologiefeld, das sich mit der Konstruktion, Steuerung, Programmierung und Anwendung von Robotern befasst. Dabei nutzt die Robotik Erkenntnisse aus Maschinenbau, Elektrotechnik, Informatik, Sensorik und KI.
Aber was genau ist nun eigentlich ein Roboter? Ein Roboter ist eine programmierbare Maschine, die Aufgaben autonom oder teilautonom ausführt und dabei physisch mit der Umwelt interagiert.
Nein, nicht zwingend. Robotik und Künstliche Intelligenz sind eigenständige, aber eng verbundene Disziplinen. Ein KI Roboter nutzt KI-Algorithmen, um Entscheidungen zu treffen, zu lernen oder mit Menschen zu interagieren. Viele Industrieroboter arbeiten jedoch völlig ohne KI, etwa bei sich wiederholenden Prozessen. Auf die verschiedenen Arten von Robotern gehen wir gleich noch weiter ein. Grenzen wir KI und Robotik erst noch etwas klarer voneinander ab.
Was ist also der Unterschied zwischen KI und Robotik? KI ist die Wissenschaft, Maschinen intelligentes Verhalten beizubringen. Robotik hingegen ist auf die physische Realisierung von Maschinen fokussiert. KI kann in Robotern eingesetzt werden, muss es aber nicht. Umgekehrt kann KI auch rein digital agieren, etwa in Sprachassistenten oder Empfehlungsalgorithmen.
Ein Roboter besteht meist aus mehreren Robotik Komponenten, das sind:
Sensoren, die Informationen aus der Umgebung erfassen
Aktorik, die Bewegungen ausführt
Steuereinheit, die Entscheidungen trifft
Software, oft mit KI-Komponenten
Zur Veranschaulichung, wie diese Komponenten zusammenspielen, nehmen wir uns ein einfaches Beispiel aus dem Alltag. Wir alle kennen Rasenmäher Roboter. Ein autonomer Rasenmäher erfasst mit Kameras und Ultraschall, wo er sich befindet, berechnet die effizienteste Route und bewegt sich entsprechend vorwärts. Dabei können Methoden des Machine Learning helfen, wiederkehrende Bewegungsmuster zu optimieren oder Hindernisse besser einzuordnen. Auch das sogenannte Natural Language Processing käme zum Einsatz, wenn der Roboter auf gesprochene Kommandos oder App-Eingaben in natürlicher Sprache reagieren soll.
Wenn Sie mehr über Machine Learning und Natural Language Processing erfahren und die Technologien dahinter besser verstehen möchten, empfehlen wir Ihnen, auf die Begriffe zu klicken und unsere weiterführenden Blogartikel zu diesen Themen zu lesen.
Die Einsatzmöglichkeiten von Robotern sind heute nahezu unbegrenzt. Von industrieller Fertigung über medizinische Robotik bis hin zur Raumfahrt oder Pflege, überall finden sich Roboter. Typische Anwendungsgebiete sind zum Beispiel:
Automatisierung von Produktionslinien
Präzisionsoperationen im OP-Saal
Autonome Lieferroboter in der Logistik
Assistenzroboter für ältere Menschen
Interaktive Roboter im Bildungsbereich
Begeben wir uns mal kurz auf eine kleine Zeitreise. Welcher Roboter war eigentlich der erste Roboter der Welt? Der erste programmierbare Industrieroboter war Unimate, entwickelt 1954 von George Devol. Eingesetzt wurde er erstmals 1961 in einem General Motors Werk zur Handhabung von Gussteilen. Der Einsatz war ein voller Erfolg: Unimate entlastete die Belegschaft bei gefährlichen und monotonen Aufgaben und steigerte gleichzeitig Effizienz und Arbeitssicherheit. Damit legte er den Grundstein für die moderne Industrierobotik.
Schauen wir uns die verschiedenen Arten der Robotik mal an: Je nach Einsatzgebiet und technologischem Reifegrad unterscheiden sich Roboter teils erheblich. Während manche streng zweckorientiert in der Industrie arbeiten, sind andere auf Kommunikation, Interaktion oder sogar eigenständiges Lernen spezialisiert:
Humanoide Roboter: menschenähnliche Maschinen, z. B. für Service und Interaktion (z. B. Pepper)
Autonome Robotik: Roboter, die ohne permanente Steuerung agieren (z. B. Lieferroboter, Drohnen)
Soziale Robotik: Roboter mit Fokus auf Kommunikation und Kooperation mit Menschen (z. B. Therapieroboter)
KI Roboter: Roboter, die mit Künstlicher Intelligenz ausgestattet sind und selbstständig lernen, planen oder kommunizieren können (z. B. Chatbots mit physischer Hülle, adaptive Service-Roboter)
Roboter sind längst nicht mehr nur Bestandteil von Science-Fiction-Filmen oder Hightech-Fabriken. Inzwischen finden sie sich in nahezu allen Lebens- und Arbeitsbereichen wieder. Werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Einsatzgebiete:
Industrie: Roboter schweißen, montieren oder lackieren in Fabriken mit höchster Präzision. 2023 waren laut dem IFR Word-Robotics-Report weltweit über 4,2 Millionen Industrieroboter im Einsatz.
Service: Roboter in Gastronomie, Logistik oder Hotels sind schon vielerorts im Einsatz. Laut dem Jahresreport „World Robotics – Service Robots“ der International Federation of Robotics (IFR) waren 2023 weltweit über 205.000 Service-Roboter im Einsatz, fast jeder zweite Service-Roboter wurde für den Einsatz in Transport und Logistik verkauft.
Medizin: Das Da-Vinci-System zählt zu den bekanntesten Operationsrobotern weltweit, über 7.500 dieser Geräte sind rund um den Globus im Einsatz und haben bereits mehr als sieben Millionen chirurgische Eingriffe unterstützt.
Robotik in der Pflege: Roboter unterstützen Pflegekräfte bei körperlich belastenden Aufgaben oder übernehmen einfache Routinen. Bekannte Projekte wie Robbe Paro (emotionale Begleitung) oder der Roboter "Helga" (Transportaufgaben) zeigen das Potenzial für Pflegeeinrichtungen. Bereits 2019 waren über 4.000 Paro-Robben im Einsatz.
Landwirtschaft: Erntemaschinen, säende Drohnen oder Unkraut-Jät-Roboter sind bereits auf dem Vormarsch, auch wenn noch keine Zahlen genannt werden können, da diese nicht zentral erfasst werden.
Zu den führenden Robotik-Unternehmen zählen:
FANUC (Japan): Industrieroboter
ABB (Schweiz): Automatisierung und Robotik
KUKA (Deutschland): Robotik und intelligente Automatisierung
Boston Dynamics (USA): Fortgeschrittene mobile Robotik
Intuitive Surgical (USA): Medizinische Robotik
Nice to know: Wie viele Unternehmen stellen Roboter her? Laut IFR gibt es weltweit etwa 1.000 spezialisierte Robotik-Hersteller, davon mehr als 200 in Europa. Sie entwickeln Roboter für Industrie, Medizin, Haushalt, Landwirtschaft und Services.
Wussten Sie das schon? Deutschland ist der größte Industrieroboter-Markt in Europa, und zwar mit Abstand. 38 % des gesamten europäischen Bestands werden in deutschen Fabriken eingesetzt und die Anzahl der Roboter in der deutschen Automobilindustrie zählt zu den größten weltweit.
Zentrale Fragen sind grundlegend für das Vertrauen in die Technologie und ihre gesellschaftliche Akzeptanz:
Wer haftet bei Fehlfunktionen?
Wie schützen wir Daten bei sozialer Robotik?
Wie verhindern wir Diskriminierung durch KI Roboter?
Wie sichern wir Arbeitsplätze trotz Robotik?
Die UNESCO hat 2021 ethische Leitlinien für KI verabschiedet, die auch für die Robotik relevant sind.
Damit Robotik und KI sinnvoll und ethisch vertretbar in den Berufsalltag integriert werden können, braucht es klare betriebliche Regelungen, transparente Algorithmen, menschliche Kontrollinstanzen und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Nur wenn Technik, Ethik und Praxis zusammenfinden, entsteht ein nachhaltiger Mehrwert.
Übrigens: Vom Klassiker "Metropolis" (1927) über "I, Robot" bis hin zu "Ex Machina": Der Roboter Film prägt unser Bild von humanoiden Robotern und KI Robotern. Diese popkulturelle Repräsentation beeinflusst Akzeptanz und Ethikdebatten.
Ja, die Zukunft der Robotik ist vielversprechend. Analysten erwarten laut Market Research Future bis 2030 einen globalen Robotik-Markt von knapp 215 Milliarden US-Dollar. Besonders gefragt: Robotik Jobs in KI-Entwicklung, Robotik-Ingenieurwesen und Ethikberatung.
Zukunftssichere Kompetenzen für Robotik Jobs umfassen unter anderem Programmierkenntnisse (z. B. Python, ROS), technisches Verständnis für Sensorik und Aktorik, KI-Methoden, interdisziplinäres Arbeiten sowie ethisches Urteilsvermögen. Soft Skills wie Teamarbeit, Innovationsfreude und Adaptabilität sind ebenfalls entscheidend.
Die Robotik durchdringt alle Lebensbereiche. Von humanoiden Robotern über medizinische Robotik bis hin zur autonomen Landwirtschaft: Die Potenziale sind riesig. Gleichzeitig braucht es gesellschaftlichen Diskurs, klare ethische Leitlinien und Weiterbildung. Nur so sichern wir die positive Entwicklung der Robotik Zukunft.
Wenn Sie tiefer in das Thema einsteigen möchten, empfehlen wir unsere aktuellen Seminare zu Künstlicher Intelligenz, Robotik und Automatisierung – praxisnah, fundiert und auf dem neuesten Stand der Technik.
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