Trockene Luft im Büro? So heben Sie die Luftfeuchtigkeit!

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04. Januar 2021
Martina Eckermann
Personal
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Zu Beginn des Jahres rollt meist eine Krankheitswelle auf uns zu – ganz unabhängig von Corona. Erkältungen oder gar Grippe-Infektionen nehmen zu, wenn das Wetter kalt, nass und regnerisch ist oder die ersten Schneefälle zu verzeichnen sind. Und jetzt ist noch Corona hinzugekommen. Wie wichtig gerade jetzt das regelmäßige Lüften ist, wird uns in den Medien immer wieder vor Augen gehalten. Denn insbesondere ein gutes und über den Tag gut verteiltes Durchlüften trägt maßgeblich dazu bei, Krankheitserreger aus der Luft zu verbannen und frische Luft herein zu holen.

Doch leider reicht allein das Lüften meist nicht aus, um das Erkranken im Büro zu vermeiden. Denn leider ist die Büroluft oftmals viel zu trocken. Und trockene Luft im Büro kann zu ausgetrockneten Schleimhäuten führen. Wir werden dadurch sehr viel anfälliger für Bakterien und Keime – das sollten wir tunlichst in der aktuellen Situation vermeiden. Wir haben sechs Tipps für Sie zusammengestellt, mit denen Sie als Personaler dafür sorgen, dass Ihre Mitarbeiter besser durchatmen können und das Büro nicht zum Risikofaktor wird.

Symptome – wodurch äußert sich trockene Luft im Büro?

Trockene Luft im Büro kann der Auslöser für eine spannende oder raue Haut, trockene oder tränende Augen sowie eine Reizung der Schleimhäute sorgen. Achten Sie bei Ihrer Belegschaft einmal darauf, ob Sie eines oder mehrere dieser Symptome bei Mitarbeitern beobachten können. Augenbrennen, Juckreiz und Lichtempfindlichkeit können darauffolgen.

Weitere Symptome, die Sie auf eine zu geringe Luftfeuchtigkeit im Büro hinweisen, sind Schluckbeschwerden oder ein trockener Hals. Manchmal leiden Mitarbeiter deshalb nach gesprächsintensiven Arbeitstagen auch Heiserkeit.

Laufende Elektrogeräte wie PCs und Drucker verschärfen das Problem insbesondere im Winter, da sich die Luft zusätzlich zur Heizungsleistung erwärmt. Das kann die Situation weiter verschlimmern.

Auswirkungen – was bedeutet eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit für die Gesundheit?

Zunächst einmal stellt sich jetzt die Frage: Wie hoch sollte die Luftfeuchtigkeit optimalerweise im Büro sein, damit Sie ein gesundes Umfeld für Ihre Mitarbeiter haben? Wichtig zu wissen: Es gibt keinen gesetzlich vorgeschriebenen Wert, der von Arbeitgeberseite einzuhalten ist. Aber es gilt die DIN EN ISO 7730, die so genannte Behaglichkeitsnorm. Außerdem empfiehlt das Arbeitsschutzgesetz, dass sich der Arbeitgeber freiwillig an Richtwerte hält und die Raumluft regelmäßig überprüft. Die Raumfeuchte sollte dabei niemals unter 30 Prozent liegen. Ideal ist ein Wert von 40 bis 60 Prozent, um nicht nur zur subjektiv wahrgenommen Behaglichkeit beizutragen, sondern auch maßgeblich zur Gesundheit Ihrer Mitarbeiter. Denn eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit kann sich negativ auf die Beschäftigten und damit auf die Gewährleistung Ihres laufenden Geschäftsbetriebs auswirken.

Viren können sich bei trockener Luft im Büro deutlich schneller verbreiten. Untersuchungen der Universität Illinois haben unter anderem ergeben, dass der Zustand des Immunsystems entscheidend mit der Luftfeuchtigkeit zusammenhängt, der er tagtäglich ausgesetzt ist. Je niedriger diese ist, desto schlechter können die Atemwege mit Mikroorganismen fertig werden. Ist die Luftfeuchtigkeit also zu gering, so ist beispielsweise das Risiko einer Grippe-Ansteckung deutlich höher, als bei einer Raumfeuchte von mehr als 50 Prozent, da die Tröpfchen viel schneller durch die Luft gelangen.

Maßnahmen – wie sagen Sie trockener Luft im Büro den Kampf an?


1. Regelmäßig die Fenster öffnen

Ausgiebiges Lüften ist die erste Grundregel, die dazu beiträgt, die Büroluft zu verbessern und die Luftfeuchtigkeit zu steigern. Im Sommer lohnt es sich, die kühlen Morgenstunden zu nutzen und ein Eindringen von Hitze durch Rollos zu verhindern. Im Winter dagegen ist es ratsam, das Fenster regelmäßig zu öffnen, denn so können Sie die trockene Luft befeuchten. Dabei gilt: Lieber mehrmals täglich alle Fenster richtig öffnen und kräftig durchlüften, als die Fenster den ganzen Tag über gekippt zu lassen. Am besten geben Sie diese Empfehlung von Zeit zu Zeit, zum Beispiel immer zu Beginn des Winters an Ihre Mitarbeiter weiter, damit diese den wichtigen Tipp beherzigen und zur Unternehmensgesundheit aktiv mit beitragen können.

 

2. Pflanzen, Pflanzen und noch mehr Pflanzen verteilen

Für dunklere Büros eignen sich sogar Gewächse, die mit wenig Licht auskommen, wie beispielsweise Farne. Für ein feuchtes Raumklima sind besonders Pflanzen geeignet, die viel Wasser speichern, wie Gräser, Efeu oder Papyrus. Denn diese Feuchtigkeit geben sie auch an den Raum ab – das Ergebnis ist eine höhere Luftfeuchtigkeit und damit eine gesündere Arbeitsumgebung. Außerdem gilt: Je größer die Pflanze, desto mehr Wasser verdunstet sie. Überlegen Sie mal, ob Sie nicht generell im ganzen Bürogebäude großzügig Pflanzen verteilen, als dass jeder Mitarbeiter seine eigenen mitbringen muss. Das schafft zusätzlich eine behagliche Atmosphäre, in der es sich gern und gut arbeiten lässt.

 

3. Kleine Wasserschalen aufstellen

Stellen Sie kleine Wasserschalen an mehreren Stellen im Gebäude auf, um trockener Luft im Büro den Kampf anzusagen. Aber Vorsicht: Diese Schalen sind auch risikobehaftet, denn es können sich schnell Bakterien und Keime entwickeln, wenn das Wasser nicht regelmäßig, am besten täglich, gewechselt wird. Daher sollten Sie eine entsprechende Info an Ihre Mitarbeiter herausgeben, wie die Wasserschalen zur eigenen Gesundheit beitragen können und wie sie deshalb gereinigt werden müssen.

 

4. Zimmerbrunnen errichten

Diese Art der Raumbefeuchtung ist besonders wirksam, denn der Verdunstungsgrad über Zimmerbrunnen ist deutlich höher als mit Wasserschalen. Hinzu kommt ein erholsamer Zen-Effekt, der durch das angenehme Plätschern entsteht, das viele Menschen als beruhigend wahrnehmen – auch wieder ein positiver Nebeneffekt für Ihre Arbeitsatmosphäre.

 

5. Elektrische Luftbefeuchter anschaffen

Auch bei diesem Tipp sollten die Hygiene und Pflege der Geräte die oberste Priorität haben. Achten Sie darauf, dass elektrische Luftbefeuchter regelmäßig gereinigt werden und immer frisches Wasser eingefüllt wird. Hier ein Test von CHIP, der Ihnen die Auswahl erleichtern kann. Gerade in großen Räumen sind die portablen Geräte aber leider nicht ausreichend. Falls Sie in Ihrem Betrieb also ein großes Problem mit trockener Luft im Büro haben, sollten Sie den Einbau von professionellen Befeuchtungsanlagen in Erwägung ziehen. Achten Sie beim Kauf eines Gerätes auf die Zertifizierung der Berufsgenossenschaft Druck- und Papierverarbeitung „Optimierte Luftbefeuchtung“, damit Ihr Gerät auch langfristig Freude macht und sicher ist.

 

6. Raumtemperatur senken

Kühlere Luft ist angesagt, wenn Sie meist trockene Luft im Büro haben. Denn je wärmer es in einem Raum ist, desto schneller sinkt auch die relative Luftfeuchte. Da wärmere Luft einfach mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann als kühlere Luft, sinkt der relative Wert der Luftfeuchtigkeit, wenn Sie das Büro aufheizen ohne ihm gleichzeitig Feuchtigkeit zuzuführen. Je höher Sie die Heizung also drehen, desto unangenehmer wird die Lage werden. Versuchen Sie lieber, Ihre Mitarbeiter von Ponchos oder Pullovern zu überzeugen, als die Räume zu stark zu beheizen. Ideal sind 20 bis 22 Grad Celsius – sowohl für die Konzentration als auch für die Gesundheit.

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Autorin Martina Eckermann von Management Circle
Über die Autorin

Martina Eckermann

Als Teamleiterin des Online-Marketings und Blog-Autorin der ersten Stunde bietet Martina Eckermann kreativen Content in Form von Whitepapern und Analysen an. Mit über 12 Jahren Berufserfahrung bringt sie viel Know-how in Content Marketing und Webanalyse mit.

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