Humm-Wadsworth-Modell – Verhalten & Emotionen besser verstehen

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30. Oktober 2018
Isabella Beyer
Sekretariat & Assistenz, Soft Skills
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Ihr Gegenüber und seine Persönlichkeit zu analysieren, stellt für Sie kein Problem mehr da. Denn Sie kennen ja bereits das 4-Farben- und das DISG-Modell. Wir wollen Ihnen heute aber noch ein weiteres Konzept vorstellen: Das Humm-Wadsworth-Modell. Bei diesem Modell ist die ad hoc Analyse genauer und es hilft Ihnen zudem dabei, das Verhalten und die Emotionen Ihres Gegenübers besser zu verstehen.

Die Entstehung des Humm-Wadsworth-Modells

Welche Mitarbeiter sind besonders produktiv und erfolgreich im Business? Dieser Frage ging Unternehmer Guy Wadsworth zusammen mit dem Psychologen Doncaster Humm in den 1930er Jahren nach. Dabei stellten die beiden fest, dass vor allem der Charakter des Mitarbeiters für den Erfolg verantwortlich war. Doch mit was lässt sich der Charakter messen, um zukünftig nur noch produktive und erfolgreiche Mitarbeiter einzustellen?

Humm und Wadsworth versuchten sich mit verschiedenen Persönlichkeitstests und erhielten keine befriedigenden Ergebnisse. Doch dann entdeckten sie den Ansatz des klinischen Psychologen Aaron Rosanoff und entwickelten daraus ihr eigenes Persönlichkeitsmodell.

Der Mensch hat nach diesem Modell sieben Persönlichkeitstypen, die in verschiedener Ausprägung bei jedem individuell vorliegen. Im Laufe der Zeit entpuppen sich bis zu drei dieser sieben Typen als dominanter als der Rest. Diese drei gilt es mit der Humm-Methode zu entdecken.

Vorteil und Verbreitung des Humm-Wadsworth-Modells

In den 1940er Jahren wurden in den USA über 2 Millionen Bewerber mit Hilfe des Humm-Wadsworth-Modells analysiert. Seit den 1950er Jahren wird es in Australien auch bei Assessment-Centern eingesetzt. Während es in den USA bereits von anderen Modellen verdrängt wurde, gilt es in Australien immer noch als relativ etabliert. In Europa scheint das Modell jedoch nie richtig Fuß gefasst zu haben.

Was sehr schade ist, da das Humm-Wadsworth-Modell – anders als viele andere Konzepte – den Menschen nicht nur in eine einzige Persönlichkeit kategorisiert, sondern ihm modular sieben verschiedene Persönlichkeitstypen in verschiedener Ausprägung zuweist. Der Charakter eines Menschen wird bei diesem Modell aus der Stärke der einzelnen Elemente zusammengesetzt und ist daher viel genauer.

Die 7 Persönlichkeitstypen des Humm-Wadsworth-Modells

 

Mover

Der Mover ist Meister des Small Talks, denn er unterhält sich gerne und viel. Dabei ist es ihm egal, mit wem er sich unterhält und über was. Aus diesem Grund hat dieser Persönlichkeitstyp viele Bekannte und wenig Freunde, ist oft der Alleinunterhalter und am liebsten unter Gruppen oder im Team angesiedelt. Durch seine gute Laune schafft der Mover eine gute Atmosphäre, da er Enthusiasmus und Begeisterung versprüht. Mit Elan startet der Mover in neue Projekte, er lässt sich jedoch leicht ablenken und ist von Details gelangweilt. Einen Mover können Sie auch sehr gut an seiner Kleidung erkennen, denn diese ist meist hell und mit fröhlichen Mottos und Motiven bestückt.

 

Doublechecker

Dieser Persönlichkeitstyp ist ein Familienmensch, für ihn sind seine Liebsten am Wichtigsten. Um diese glücklich zu machen, befasst sich der Doublechecker mit Problemen und Risiken. Denn so kann er immer die richtigen Lösungen finden, wenn sich ein enger Freund oder Familienmitglied mit Problemen an ihn wendet. Da sich der Doublechecker jedoch so viele Sorgen macht, gilt er als pessimistisch. Loyalität, Verständnis und Gewissenhaftigkeit sind nur einige der Charaktereigenschaften eines Doublecheckers. Projekte werden von ihm immer zuverlässig abgeschlossen. Veränderungen steht er jedoch nicht offen gegenüber, da sie immer mit Unsicherheiten verbunden sind.

 

Politician

Der Politician ist der geborene Anführer, denn er ist durchsetzungsstark und ein guter Diskutant. Für ihn ist es sehr wichtig, von anderen als bedeutsam wahrgenommen zu werden. Er lässt sich gerne auf Konflikte ein, weil er sich in diesen beweisen kann. Wird der Konflikt jedoch nicht beendet, kann der Politician auch Rachegefühle entwickeln und nachtragend reagieren. Nach dem Konflikt beruhigt er sich aber sehr schnell, sodass eine weitere Zusammenarbeit wieder möglich ist. Eigene Fehler einzugestehen, fällt ihm hingegen sehr schwer, sodass er an Entscheidungen festhält, auch wenn diese sich als falsch erweisen. Einen Politician erkennen Sie daran, dass er häufig das Wort „ich“ verwendet und meist nur über sich und seine Erfolge reden möchte.

 

Hustler

Er will nicht nur materiell erfolgreich sein, sondern auch von anderen so wahrgenommen werden. Er hat ein sehr gutes Gespür für neue Geschäftsideen und ist daher ein wichtiger Bestandteil eines Unternehmens. Risiken einzugehen gehört für ihn dazu, denn nur so kann er finanziell große Erfolge

vorweisen. Gutes Verhandlungsgeschick sowie Empathie gehören zu seinem Repertoire. Langfristige Planung eher nicht, da der Hustler meist nur kurzfristig denkt. Oft ist der Hustler beliebt und geschätzt, dennoch ist er häufig manipulativ. Diesen Persönlichkeitstyp erkennen Sie meist an seinen Accessoires wie teure Uhren und seiner Markenkleidung.

 

Artist

Artists sind mit einer sehr guten Vorstellungskraft gesegnet und haben einen Blick für das Ästhetische, sei es in Sachen Mode oder bei Einrichtungsgegenständen. Dieser kreative Persönlichkeitstyp ist sehr sensibel und empathisch. Daher versucht er, Konflikte zu vermeiden. Ihren Prinzipien bleiben Artists treu, doch nach einem Streit passen sie ihr Verhalten an, um beide Parteien zufrieden zu stellen. Fremde anzusprechen, fällt dem Artist sehr schwer, sodass er oft auch als sehr schüchtern wahrgenommen wird. Einen Artist können Sie an seinem individuellen und außergewöhnlichen Aussehen erkennen wie einer auffälligen Frisur, besonderem Schmuck oder einzigartiger Kleidung.

 

Engineer

Dieser Persönlichkeitstyp ist Perfektionist und muss nicht unbedingt Ingenieur von Beruf sein. Der Engineer tüftelt gerne, er arbeitet strukturiert und plant seine Aufgaben bis ins tiefste Detail. Das führt aber manchmal dazu, dass er sich in Arbeiten verliert und den Blick für das große Ganze verliert. Außerdem führt die starke Aufgabenorientierung des Engineers dazu, dass er unbeholfen ist im Umgang mit Menschen, sodass ein angenehmes Gespräch oft sehr schwer zu führen ist. Mode ist dem Engineer nicht wichtig, oft trägt er auch farblich nicht gut zusammenpassende Kleidung.

 

Normal

Der Verstoß gegen gesellschaftliche Konventionen ist dem Normal ein Graus, denn Ordnung ist für ihn ein Kernbedürfnis. Rationalität könnte sein zweiter Vorname heißen, denn alle Entscheidungen werden ohne Emotionen getroffen. Durch diese Emotionskontrolle wirken Normals aber oft auch schnell kalt und distanziert. Ein Normal ist diszipliniert und hat große Ansprüche an sich und andere. Mit Druck kann ein Normal gut umgehen und reagiert auch da konsistent und berechenbar. Auf manche wirkt er dadurch langweilig und spießig. Einen Normal erkennen Sie meist daran, dass Sie ihn eigentlich so gut wie gar nicht wahrnehmen, weil er nicht auffallen möchte.

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Autorin Isabella Beyer von Management Circle
Über die Autorin

Isabella Beyer

Isabella Beyer ist Content Marketing Managerin bei Management Circle. Mit ihrer Leidenschaft für kreatives Schreiben ist sie für die Erstellung von hochwertigem Content in Text- und Videoform zuständig und hat bereits zahlreiche Marketingkampagnen erfolgreich umgesetzt.

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