Freelancer beschäftigen? Darum ist hierbei Vorsicht geboten!

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11. September 2019
Claudia Blum
Personal, Recht
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Der Trend zum Auslagern diverser Aufgaben an Freelancer wächst. Die Beschäftigung ist für viele Unternehmen sehr praktisch und es bieten sich Vorteile. Aber Vorsicht bei zu schnellen Entscheidungen. Wir haben die Besonderheiten in der Zusammenarbeit mit freien Mitarbeitern jetzt für Sie zusammengefasst.

Trend zur freien Beschäftigung wächst

Während in den 90er Jahren gerade mal etwas mehr als 500.000 Selbstständige in freien Berufen in Deutschland tätig waren, so hat sich die Zahl der Freelancer bis in das Jahr 2018 auf etwa 1,4 Millionen erhöht. Wahrscheinlich ist der Trend noch nicht vorüber, wie zahlreiche Experten erwarten und Studien bestätigen. Gerade im IT-Sektor oder in der Beratung ist der Anteil der freien Mitarbeiter besonders hoch, denn es bieten sich viele Chancen.

Vorteile durch Freelancer

Einige Vorteile machen sich Unternehmer zu Nutze: Freelancer sind schnell gefunden und flexibel einsetzbar. Leider ist die Zusammenarbeit in der Summe oft teurer, als die Beschäftigung eines festen Mitarbeiters, aber dafür bedeutet sie viel mehr Flexibilität. Sie sollten also genau prüfen, wie hoch die Ausgaben für freie Mitarbeiter sein dürfen, dass sich dessen Einsatz rentiert, und ab wann man die Aufgaben doch eher intern durchführen lässt. Sie sparen sich vielleicht hohe Fixkosten für Beschäftige, dafür kann es aber eine kurze Zeit dauern, bis der freie Mitarbeiter alle Aufgaben übernehmen kann. Als Personaler haben Sie aber oft gar keine Wahl: Im IT-Sektor fehlt es schlicht und einfach an den passenden Kandidaten für eine feste Anstellung. Daher bleibt den Unternehmen oft tatsächlich nur die Beschäftigung von Freelancern.

Das sollten Sie bei der Auswahl der Freelancer beachten

Die Zusammenarbeit mit freien Mitarbeitern läuft nicht immer reibungslos ab. Als Verantwortlicher sollten Sie daher folgende Punkte zu Beginn der Partnerschaft klarstellen:

Zuverlässigkeit: Eine reibungslose Zusammenarbeit mit eingehaltenen Deadlines ist Unternehmen in der Zusammenarbeit mit Freelancern besonders wichtig.

Schnelligkeit: Welche Deadlines sind Ihnen wichtig? Gibt es Projekte, die schneller fertig gestellt werden müssen als andere?

Erreichbarkeit: Wie regelmäßig sollte E-Mailverkehr stattfinden können? Gerade für Freelancer mit mehreren Beschäftigungsfeldern ist dieser Punkt möglichst frühzeitig zu klären.

Feedback-Kultur: Bedenken Sie, dass der Freelancer die Gepflogenheiten im Unternehmen nicht kennt und nicht genau weiß, wie Ihre Erwartungshaltung ist. Daher sollten Sie zum einen Ihre Erwartungen deutlich machen, zum anderen ein Feedback während und nach dem Projekt abgeben.

Vergütung: Halten Sie die Details zur Bezahlung in einem Vertrag fest. Wann wird vergütet? Entscheiden Sie sich für eine Pauschale, einen Festpreis oder die Aufwandsvergütung? Gibt es gegebenenfalls schon Etappenziele innerhalb eines Projektes, die vergütet werden sollen? Sie vermeiden durch den Vertrag viele Konflikte und ersparen sich späteren Ärger.

Freelancer gefunden? Vorsicht Datenschutz, Versicherung und Co.

Sie haben Ihren Freelancer gefunden und die Zusammenarbeit läuft reibungslos? Dann sollten Sie sich auch Gedanken über die datenschutzrechtlichen Besonderheiten machen. Insbesondere bei IT-Dienstleistern ist hier besondere Vorsicht geboten. Zu klären gilt auch, inwieweit für den Freelancer Versicherungsbeiträge gezahlt werden müssen. Je nachdem wie der Freiberufler sein Geschäft betreibt, kann es für die beschäftigenden Unternehmen auch zu Sozialabgaben für den Freelancer kommen, wie es insbesondere bei freien Designern der Fall ist. Was geschieht im Urlaubsfall? Laut Bundesurlaubsgesetz stehen dem Freelancer, sofern er eine fünf Tage-Woche erbringt, auch 20 Tage Urlaub pro Jahr zu. Unser Fazit: Informieren Sie sich also umfassend, ob die Beschäftigung eines freien Mitarbeiters für Sie wirklich in Frage kommt und wie hoch die Kosten dafür tatsächlich ausfallen.

Autorin Claudia Blum von Management Circle
Über die Autorin

Claudia Blum

Als Senior Marketing Managerin ist Claudia Blum Expertin für Content- und Direktmarketing. Die Sport- und Reisebegeisterte baute den Management Circle Blog mit auf und schreibt seit der ersten Stunde leidenschaftlich über die Themen Soft Skills, Personal und Produktion.

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