Digitalisierung im Krankenhaus – 5 Beispiele, warum Smart Analytics den Unterschied machen

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13. September 2021
Pharma & Gesundheit
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Es wird höchste Zeit, dass die Digitalisierung im Krankenhaus Einzug hält, davon ist Dr. Tobias Möhlmann, CEO und Geschäftsführer der Smartify IT Solutions GmbH, überzeugt. Schließlich ermöglichen gerade Smart Analytics eine Prozesssteuerung in Echtzeit und damit eine Verbesserung der Gesundheitsversorgung – und zwar für Mitarbeitende genauso wie für Patientinnen und Patienten. Dr. Möhlmann, Experte unseres Seminars IT-Vergaberecht für Krankenhäuser und Pflegeheime, stellt Ihnen fünf Beispiele vor, warum intelligente Prozesssteuerung den Unterschied macht.

Experte Dr. Tobias Möhlmann

Dr. Tobias Möhlmann

CEO und Geschäftsführer | Smartify IT Solutions GmbH

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Die Digitalisierung im Krankenhaus steckt noch in den Kinderschuhen

Ob Digitalisierung 4.0, 5.0 oder 6.0 – eines steht fest, während man in anderen Branchen bereits auf einen etablierten Standard zurückgreifen kann, steht der Krankenhausmarkt noch am Anfang seiner Möglichkeiten. Und das, obwohl das Potenzial und die Auswirkungen digitaler Anwendungen besonders im Bereich der Gesundheitsversorgung so aussichtsreich sind.

Die Gründe dafür sind vielfältig – unzureichende finanzielle Mittel, fehlende IT-Ressourcen und die Komplexität der Systemlandschaft. Das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung: Fördermittel zur Digitalisierung sind bereitgestellt, Interoperabilität ist als Voraussetzung klar definiert und das Verständnis von Digitalisierung als Führungsaufgabe des Managements etabliert sich mehr und mehr.

Smart Analytics ebnet den Weg zum digitalen Krankenhaus

Unsere Antwort auf die Herausforderungen der Digitalisierung im Krankenhaus ist unsere Smartify Stream Data Plattform (Smartify SDP). Denn aus unserer Sicht ist eine interoperable und systemübergreifende Datenplattform die Basis für das digitale Krankenhaus der Zukunft – sowohl zur Umsetzung des KHZG als auch zur Prozesssteuerung in Echtzeit.

Warum wir das glauben?

 

5 Beispiele, warum Prozesssteuerung in Echtzeit und auf Knopfdruck den Unterschied macht:  

1. Transparenter Datenaustausch – zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein

Nicht allzu selten gehen relevante Informationen zwischen den verschiedenen Behandlungsschritten der Patient Journey, also der Patientenreise, verloren – besonders relevant ist dies in akuten, zeitkritischen Fällen, in denen jede Minute für die Patient/Innen entscheidend sein kann. Durch eine stärkere Vernetzung und eine automatische Übermittlung eben jener Informationen wird der Behandlungserfolg begünstigt und der Dokumentationsaufwand für alle Beteiligten reduziert.

2. Intelligente Personaleinsatzplanung – wertvolle Ressourcen bedarfsgerecht einsetzen

Mitarbeitende als höchstes Gut, das gilt besonders für die direkte Patientenversorgung. Allzu oft mangelt es in der Praxis an einer ausgeglichenen Einsatzplanung – Überlastung und eine ungleiche Arbeitsverteilung führen zu Demotivation und einer höheren Ausfallrate. Die Versorgung der Patient/Innen leidet. Dazu kommen die gesetzlichen Mindestanforderungen bei der Personalausstattung bestimmter Bereiche.

Bei der Digitalisierung von Krankenhäusern ist es mit Hilfe der richtigen Tools möglich, die Personalbesetzung auf Basis des prognostizierten Bedarfs zum Beispiel im OP oder in der Notaufnahme zu optimieren und gleichzeitig die Patientenversorgung sicherzustellen. Dank datengestützter Analysen lässt sich vorhersagen, wann Sie in bestimmten Abteilungen zu Spitzenzeiten Personal benötigen, während Sie in ruhigeren Zeiten qualifiziertes Personal auf andere Bereiche innerhalb der Einrichtung verteilen können.

Darüber hinaus ermöglicht die Analyse medizinischer Daten dem leitenden Personal oder den Mitarbeitenden, bei Bedarf das richtige Maß an Unterstützung zu bieten, die strategische Planung zu verbessern sowie wichtige Personal- und Personalverwaltungsprozesse so effizient wie möglich zu gestalten.

3. Strategische Planung – den Markt verstehen und Wettbewerbsvorteile ausbauen

Die strategische Ausrichtung bildet die Grundlage aller unternehmerischen Entscheidungen im Krankenhaus. Im besten Fall sichert sie eine erfolgreiche Positionierung am Markt und sorgt so für einen Vorteil im Wettbewerb um die Gunst der Patient/Innen und qualifizierter Arbeitskräfte. Dafür gilt es eine holistische Betrachtung des Marktes auf unterschiedlichen Detailebenen im Zeitverlauf zu ermöglichen, um die eigene Versorgungsstrategie feinjustieren und nachsteuern zu können. Die Basis bildet die Verknüpfung verschiedener Datentöpfe und die Visualisierung der Datenpunkte, zum Beispiel via Heatmaps, Steckbriefen, etc.

4. Ad-hoc-Transparenz und prospektive Simulation – Entscheidungen entlang des Patientenpfades stützen

Ein klinischer Pfad definiert je nach Krankheitsbild und Diagnose einen Standard zum Ablauf einer medizinischen Behandlung. Mit dem Einsatz von KI-basierten Tools kann das Behandlungsteam eines Patienten oder einer Patientin durch den ständigen Abgleich zwischen IST und SOLL in der Steuerung des Prozessablaufs unterstützt werden. Echtzeit-Warnungen und Erinnerungsmechanismen machen zeitnah auf den nächsten, notwendigen Behandlungsschritt aufmerksam – Ärzte können so innerhalb kürzester Zeit datengestützte Entscheidungen treffen. Besonders für unerfahrenere Kolleg/Innen ermöglicht dies eine zusätzliche Unterstützung in der Entscheidungsfindung.

5. Informierte Patient/Innen – Patient Engagement und Patient Empowerment verfolgen

Viele Verbrauchende – und damit auch potenzielle Patient/Innen – interessieren sich für intelligente Geräte, die jeden Schritt, den sie machen, ihre Herzfrequenz, ihre Schlafgewohnheiten und vieles mehr dauerhaft und in Echtzeit aufzeichnen. Werden diese lebenswichtigen Informationen mit weiteren Parametern gekoppelt und ergänzt, können potenzielle Gesundheitsrisiken frühzeitig erkannt werden. Dadurch können Patient/Innen auch während des Aufenthaltes im Krankenhaus direkt in die Überwachung der eigenen Gesundheit einbezogen werden.

Und das gilt nicht nur für Patient/Innen – unter Einwilligung können diese Daten auch mit dem entsprechenden Behandlungsteam geteilt werden.

Digitalisierung im Krankenhaus erfüllt wichtige Bedürfnisse der Gesundheitsversorgung

Abschließend lässt sich sagen, diese Beispiele verdeutlichen drei wesentliche Bedürfnisse, die einer erfolgreichen Digitalisierung im Krankenhaus zugrunde liegen:

Etablierung einer Single Source of Truth (SSoT) und damit volle Transparenz über alle Daten

Umfassendes Data Mining bzw. die Etablierung eines Clinical Data Repository

Bedarfs- und anwenderorientierte Aufbereitung relevanter Informationen

Getreu dem Motto:

Alle sagten: „Das geht nicht.“ Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat es einfach gemacht!

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