Lampenfieber besiegen? So bekommen Sie Ihre Nervosität in den Griff!

Teilen Sie diese Seite
Kostenloser Download

Leadership Report 2023

Kostenloser Download

Weiterbildungsprogramm für Führung & Management

Updates via Newsletter

Weiterbildungsangebote, Praxistipps und Expertenmeinungen bequem per E-Mail – für einen leichteren Alltag!

07. Oktober 2016
Martina Eckermann
Soft Skills
0 Kommentare

Manche Menschen scheinen auf die Bühne zu springen, als wären sie dort zu Hause. Sie haben einfach keine Probleme, einen mitreißenden Vortrag vor Publikum zu halten. Haben diese Menschen denn kein Lampenfieber? Was ist ihr Geheimnis? Und wie ist das eigentlich bei Ihnen?

Wenn Sie von einer spürbaren Nervosität vor jedem Auftritt geplagt sind, dann lassen Sie sich eins sagen: Selbst die besten und erfahrensten Redner, Referenten oder Fernsehmoderatoren können davon ein Lied singen. Die Frage ist, was genau passiert in diesem Augenblick mit uns und vor allem: Was können Sie tun, um Lampenfieber zu besiegen und einen überzeugenden Auftritt hinzulegen? Wir verraten es Ihnen in diesem Beitrag – inklusive Video-Tipp von Top-Trainer Frank Asmus!

Experte Frank Asmus

Frank Asmus

Top Executive Coach | ASMUS & Partners

Ihr "Meistermacher" für Leadership- & Strategic Communication

Zum Profil

Der Begriff „Lampenfieber“ ist wörtlich gemeint

Den Ausdruck Lampenfieber können Sie ruhig wörtlich verstehen. Denn er kommt ursprünglich aus der Bühnenwelt und will ausdrücken, dass gerade Schauspieler, Sänger oder Moderatoren beim Tritt ins sogenannte Rampenlicht, wenn also alle Scheinwerfer auf einen gerichtet sind, in Panik verfallen können – und damit eben Lampenfieber bekommen. Und auch der zweite Teil des Wortes, das Fieber steckt nicht ohne Grund in dem Begriff. Aber warum eigentlich?

Lampenfieber, so wie wir es kennen, ist eine Angstreaktion. Die bevorstehende Präsentation im Meeting, ein schwieriges Gespräch mit dem Chef oder ein wichtiges Telefonat mit einem potenziellen Lieferanten – alles Beispiele, die durchaus nervös machen können. Die Reaktion unseres Körpers auf diese bevorstehende Situation ist erst einmal Angst. Und genau diese Angst stört unser Vorhaben. In solchen Momenten bereitet sich der Körper auf Kampf oder Flucht vor – ein Urinstinkt zum Überleben, wie bei einem Tier, das Gefahr wittert und sich deshalb bereit macht. Die Muskeln werden stärker durchblutet, der Herzschlag und die Atmung beschleunigen sich, der Körper baut Energie auf – und lässt dadurch auch die Körpertemperatur ansteigen, sodass „Fieber“ durchaus seine Berechtigung im Lampenfieber hat.

Leider ist in geschäftlichen Situationen eine Flucht oder ein Kampf kein möglicher Ausweg. Wohin also mit der aktivierten, aber nicht benötigten Energie, die der Körper aufgebaut hat? Das ausgeschüttete Stresshormon Adrenalin muss schnellstmöglich wieder abgebaut werden. Die Folgen sind bei jedem anders: Zittrige Hände, eine gebrochene Stimme, der grummelnde Magen oder ein trockener Mund sind nur einige Erscheinungsformen des Lampenfiebers. Im schlimmsten Fall kann das sogar zu Panik führen, sodass das eigentliche Vorhaben gefährdet ist – vor lauter Angst, kein Wort mehr herauszubekommen.

Lampenfieber kann eine echte Chance für Sie sein

Ein bisschen Lampenfieber kann sein Gutes haben. Durch die zusätzlich aktivierte Energie arbeitet Ihr Körper auf Hochtouren. Sie sind wach, aufmerksam und können sich besser auf die Aufgabe, die vor Ihnen liegt, konzentrieren. Damit Ihnen schlimme Angstzustände oder gar Panik erspart bleiben und Sie Ihre erhöhte Konzentrationsfähigkeit optimal nutzen können, sollten Sie unbedingt auf eine gute Vorbereitung setzen, sich auf Ihr Können verlassen und diese Dinge beachten:

Bereiten Sie sich gut vor

Brechen Sie nichts übers Knie. Nehmen Sie sich Zeit, um sich vorzubereiten. Schlecht organisiert oder unzureichend informiert werden Sie Ihrem Ziel nicht näherkommen. Bereiten Sie sich auch auf mögliche Nachfragen vor und überlegen Sie sich passende Pro- und Contra-Argumente.

Üben Sie Ihr Vorhaben

Auch, wenn es wie eine Floskel klingt, es ist die Wahrheit: Übung macht den Meister. Machen Sie sich dazu mit all Ihren Aufzeichnungen und den Eigenheiten Ihrer Gesprächspartner vertraut, gehen Sie Ihre Präsentation mehrmals durch und üben Sie Gespräche mit Kollegen. Je mehr Sie trainieren, desto sicherer werden Sie und desto überzeugter treten Sie auf.

Denken Sie nicht ans Scheitern

Versuchen Sie Ihre Aufmerksamkeit unmittelbar vor dem Auftritt auf etwas anderes zu richten. Lassen Sie Ihre Gedanken nicht abdriften, sodass Sie anfangen darüber nachzudenken, was alles schief gehen kann. Denken Sie grundsätzlich positiv und lassen Sie sich durch nichts und niemanden aus der Ruhe bringen.

Atmen Sie tief durch

Versuchen Sie Ihre Nervosität weg zu atmen. Durch ruhiges Ein- und Ausatmen beruhigen Sie nicht nur Ihren Körper, sondern auch Ihre Nerven. Machen Sie am besten vor Ihrem Auftritt eine spezielle Atemübung, um sich zu fokussieren und Ihre Gelassenheit zu finden.

Nehmen Sie sich Zeit

Sammeln Sie Ihre Gedanken für den Auftritt, bevor Sie mit dem Sprechen anfangen. Legen Sie sich beim Betreten der Bühne Ihre Unterlagen so zurecht, dass Sie Ihnen helfen und Sie nicht behindern. Schauen Sie ins Publikum und machen Sie sich mit Ihren Zuhörern vertraut. Atmen Sie auch jetzt ruhig noch ein paar Mal tief ein und aus und fangen Sie erst dann mit dem Sprechen an.

Ihr Auftritt ist dran und die Nervosität ist noch immer da – was nun? Rhetoriktrainer Rüdiger Vogel hat für den Ernstfall ein paar schnelle Tipps zusammengestellt, mit denen Sie Ihr Lampenfieber besiegen können – unmittelbar bevor Sie die Bühne betreten:

Machen Sie noch schnell eine der erwähnten Atemübungen – das wirkt Wunder

Essen Sie nichts Salziges und trinken Sie keinen Kaffee – das sollten Sie immer beachten

Husten und gurgeln Sie, das hebt die Stimme – und hilft bei jedem Auftritt

Nutzen Sie kleine Stichwortkarten – dann fällt das Zittern Ihrer Hände weniger auf

Wählen Sie Ihre Kleidung so, dass Sie Ihre Jacke ausziehen können – damit Sie nicht ins Schwitzen kommen

Tragen Sie ein Stofftaschentuch bei sich – dann können Sie Ihren Schweiß abwischen

Erinnern Sie sich an Ihre letzten Erfolge – das vertreibt wirkungsvoll alle negativen Gedanken

Aus der Praxis: Ein Regisseur weiß wie es geht

Frank Asmus wird nicht umsonst als Regisseur unter den Top Trainern bezeichnet. Seit vielen Jahren ist er einer unserer geschätzten Experten, wenn es um die Themen Präsentationstechniken und Kommunikation geht. In unseren Seminaren gibt er den Teilnehmern wertvolle Impulse und praktische Tipps zur direkten Anwendung im Business-Alltag. Auch er weiß, wie schwierig sich das Präsentieren gestalten kann, wenn sich Nervosität bemerkbar macht. In dem folgenden Video verrät er Ihnen daher, was er Menschen rät, um Lampenfieber besiegen zu können.

TIME TO BE THE BEST: Seminarprogramm 2024

Holen Sie sich neue Impulse für Ihren Alltag! Wir geben in diesem Seminarprogramm zum Thema Führung & Management praktische Tipps und passende Seminarempfehlungen, mit denen Sie Ihre größten Herausforderungen im Daily Business erfolgreich meistern.

Autorin Martina Eckermann von Management Circle
Über die Autorin

Martina Eckermann

Als Teamleiterin des Online-Marketings und Blog-Autorin der ersten Stunde bietet Martina Eckermann kreativen Content in Form von Whitepapern und Analysen an. Mit über 12 Jahren Berufserfahrung bringt sie viel Know-how in Content Marketing und Webanalyse mit.

Zum Profil
Gefällt Ihnen, was Sie lesen? Teilen Sie diesen Beitrag oder hinterlassen Sie uns einen Kommentar!

Kommentare

Keine Kommentare

Kommentar schreiben

* Diese Felder sind erforderlich

Die Management Circle AG mit Sitz in Eschborn im Taunus ist spezialisiert auf die berufliche Weiterbildung in Form von Seminaren, Konferenzen und Kongressen für Fach- und Führungskräfte.

© Management Circle 2024