KI in der modernen Produktion: Von Big Data zu Big Impact

Teilen Sie diese Seite
Kostenloser Download

Ergebnisse der KI-Umfrage 2024

Kostenloser Download

Weiterbildungsprogramm für Führung & Management

Kostenloser Download

Das große 1x1 der Künstlichen Intelligenz

Updates via Newsletter

Weiterbildungsangebote, Praxistipps und Expertenmeinungen bequem per E-Mail – für einen leichteren Alltag!

29. August 2024
Digitalisierung
0 Kommentare

In der heutigen Industrielandschaft stehen Unternehmen vor der Herausforderung, aus der Fülle von Produktionsdaten echten Mehrwert zu generieren. Künstliche Intelligenz (KI) bietet hier vielversprechende Lösungen, doch der Weg von Big Data zu Big Impact ist oft komplex. Dieser Beitrag beleuchtet die Kernaspekte einer erfolgreichen KI-Integration in der Produktion.

Experte Max Grahl

Max Grahl

„Head of Future Technologies“ | SALT AND PEPPER

Zum Profil
Experte Thomas Pause

Thomas Pause

Head of IT Infrastructure & Software Engineering | SALT AND PEPPER

Zum Profil

Datengewinnung und -verarbeitung

Um KI effektiv in der Produktion einzusetzen, ist ein neuer Ansatz in der Datenverarbeitung erforderlich:

  1. Standardisierung durch Datentransformation: Statt eines starren "Schema-on-Write"-Ansatzes empfiehlt sich ein flexibler "Schema-on-Read"-Ansatz. Dabei werden Daten ohne vorherige Schematisierung gespeichert, was Datenverluste vermeidet und die Flexibilität erhöht.
  2. Streaming-Plattform: Eine zentrale Streaming-Plattform ermöglicht es, Daten schema-, anbieter-, format- und protokollunabhängig zu verarbeiten. Dies erleichtert schnelle Proof-of-Concepts und die Integration in bestehende Systeme.

Die Realität in der Produktion

Viele Produktionsumgebungen sind heute noch weit entfernt von einer vollständigen IIoT-Readiness. Die Gründe dafür sind vielfältig:

  • Unterschiedliche PLCs/SPS-Systeme
  • Keine einheitlichen Datenschemata mit Maschinenherstellern
  • Vielzahl von Datenformaten und Verbindungsprotokollen (MQTT, OPC-UA, SPS/PLC-Daten, Metadaten, Bild- und Videodaten)

Diese Heterogenität stellt Unternehmen vor erhebliche Herausforderungen bei der Implementierung von KI-Lösungen.

Von der Idee zur produktiven Lösung

Der Weg zu einer erfolgreichen KI-Implementierung lässt sich in drei Phasen unterteilen:

  1. Proof of Concept (6-10 Wochen): Hier liegt der Fokus auf der Datenqualität und -quantität sowie dem Verständnis von Daten und Produktionsprozessen.
  2. Produktionsreife Applikation (3-6 Monate): In dieser Phase werden einheitliche Datenformate entwickelt, die Architektur optimiert und Sicherheitsstandards implementiert.
  3. Betrieb und globaler Roll-out (6+ Monate): Die größte Herausforderung liegt hier in der Integration der Lösung in die laufende Produktion und dem Aufbau von Vertrauen in die KI-gestützten Erkenntnisse.

Erfolgsfaktoren für KI in der Produktion

Für eine erfolgreiche Implementierung von KI in der Produktion sind folgende Faktoren entscheidend:

  • Einbeziehung der bestehenden IT/OT-Infrastruktur von Beginn an
  • Losgelöster Plattformansatz
  • Tiefes Verständnis für Produktionsdaten
  • Multiarchitektur-Deployment (Edge, Data Center, Cloud)

Praxisbeispiel: Smart Welding

Ein konkretes Anwendungsbeispiel ist die KI-gestützte Optimierung des Bolzenhubschweißens. Ziele sind hier die Reduktion von Standzeiten und die Vorhersage optimaler Schweißparameter. Die Lösung umfasst:

  • Echtzeitverarbeitung aller Datenquellen
  • Automatisiertes Labeling von Produktionsdaten
  • Individuelle Modelle für jeden Roboter
  • Schnelle globale Skalierung (Ausrollen in 20 Minuten weltweit)

Fazit und Ausblick

KI in der Produktion bietet enormes Potenzial für Effizienzsteigerungen und Qualitätsverbesserungen. Von Echtzeit-Monitoring über Qualitätskontrolle bis hin zur Optimierung von Energieverbrauch und Materialnutzung – die Anwendungsgebiete sind vielfältig. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Verbindung von Prozess- und KI-Expertise sowie in einem strukturierten Vorgehen von der Konzeptphase bis zum globalen Roll-out.

Für Entscheider in der Industrie bedeutet dies: KI ist kein Selbstzweck, sondern ein mächtiges Werkzeug zur Optimierung der Produktion. Die Investition in KI-Lösungen kann sich durch gesteigerte Effizienz, reduzierte Kosten und verbesserte Produktqualität schnell amortisieren. Der Weg dorthin erfordert jedoch eine durchdachte Strategie und die richtige Expertise.

Wir, die One-Stop-Lösung für Engineering- und Digitalisierungsprojekte: Unsere rund 500 Mitarbeitenden arbeiten mit unseren Kunden an den zentralen Herausforderungen von Industrie 4.0, Digitalisierung und Transformationsprozessen. Mit unseren vier Business-Units TECHNOLOGY, SOLUTIONS, CONSULTING und ACADEMY bieten wir dafür die fachübergreifende Expertise.

Kostenloser Download

Circle of KI

Möchten Sie die führenden Experten im Bereich Künstliche Intelligenz kennenlernen? Wollen Sie sich über die neuesten Entwicklungen und Trends in der KI-Technologie austauschen? Und dabei innovative Ansätze für Ihre Arbeit im Bereich Künstliche Intelligenz entdecken? Dann ist dieses Seminarprogramm das Richtige für Sie!

Gefällt Ihnen, was Sie lesen? Teilen Sie diesen Beitrag oder hinterlassen Sie uns einen Kommentar!

Kommentare

Keine Kommentare

Kommentar schreiben

* Diese Felder sind erforderlich

Die Management Circle AG mit Sitz in Eschborn im Taunus ist spezialisiert auf die berufliche Weiterbildung in Form von Seminaren, Konferenzen und Kongressen für Fach- und Führungskräfte.

© Management Circle 2024