Totschlagargumente in Gesprächen – so reagieren Sie richtig

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02. September 2021
Martina Eckermann
Soft Skills
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Kommt Ihnen die folgende Situation bekannt vor? Sie halten eine Präsentation über ihr aktuelles Projekt, stellen dem Team eine neue Idee vor oder haben ein Gespräch mit Ihrem Chef. Doch noch bevor Sie mit Präsentation und Argumentation fertig sind, wirft Ihr Gesprächspartner ein Totschlagargument in den Raum. Das wohl bekannteste Beispiel: „Das kann doch so nicht funktionieren.“ Jetzt stehen Sie da, völlig vor den Kopf gestoßen und aus dem Konzept gebracht. Wie sollen Sie damit nun umgehen? Wir geben Ihnen drei praktische Tipps, mit denen Sie Totschlagargumenten souverän begegnen und geschickt kontern.

Was versteht man unter sogenannten Totschlagargumenten?

Sei es im Privatleben, im Berufsalltag oder in der Politik: Sogenannte Totschlagargumente können in jeder Gesprächssituation vorkommen und sind im Grund nichts weiter als leere Argumente, bloße Behauptungen oder gar Vorurteile. Der Begriff „Totschlagargument“ kommt daher, dass Sie den Anschein erwecken, sich nicht dagegen wehren zu können. Vielmehr überrumpeln diese Phrasen uns ganz plötzlich und machen uns handlungsunfähig, weil wir gar nicht wissen, wie wir reagieren sollen.

Leider sind Totschlagargumente genau aus diesem Grund auch besonders effektiv, beenden sie doch häufig mit nur einem einzigen Satz das gesamte Gespräch, bevor es überhaupt richtig begonnen hat.

Warum wenden Gesprächspartner überhaupt Totschlagargumente an?

Der wohl häufigste Grund für die Verwendung von Totschlagargumenten ist, dass Ihr Gegenüber Sie schlichtweg nicht leiden kann und daher grundsätzlich anderer Meinung ist als Sie. Dass das noch lange kein Freifahrtschein ist, Ihnen vor den Kopf zu stoßen, ist Ihrem Gegenüber in diesem Moment völlig egal.

Ein weiterer Grund kann sein, dass Ihr Gesprächspartner gestresst oder überfordert ist, aber trotzdem als Gewinner aus der Diskussion hervorgehen möchte. So weiß dieser sich oftmals nicht anders zu helfen, als ein Totschlagargument anzuwenden – denn es fehlen ihm die fachlichen Argumente.

Der dritte häufige Grund ist zudem, dass die Person, mit der Sie gerade reden, einfach gerade gar keine Lust hat, sich mit Ihrem Thema oder Ihren Ausführungen zu beschäftigen. Warum dann also nicht mit einem Totschlagargument das ganze Gespräch beenden?

Wie sehen typische Totschlagargumente aus?

Mit Sicherheit kommt Ihnen das ein oder andere der folgenden Beispiele bekannt vor:

Bislang sind wir auch ganz gut mit den alten Schreibtischen (oder ähnlichem) ausgekommen.

Darüber reden wir ein anderes Mal.

Das haben wir noch nie so gemacht.

Das ist doch organisatorisch gar nicht zu bewältigen.

Da könnte ja jeder kommen.

Das ist jetzt ein ganz schlechter Zeitpunkt.

Was soll man auf diese Aussagen schon noch erwidern?

Wie reagieren Sie schlagfertig und geschickt auf Totschlagargumente?

Der Umgang mit Totschlagargumenten ist nicht immer einfach und häufig fällt einem in der entsprechenden Situation kein geeignetes Argument ein. Genau aus diesem Grund haben wir drei Tipps zusammengestellt, welche Ihnen dabei helfen sollen, gegen Totschlagargumente zu kontern und diese erfolgreich abzuwehren.

 

1. Verlangen Sie eine Erklärung

Die erste Regel lautet: Lassen Sie Totschlagargumente auf gar keinen Fall einfach so im Raum stehen, weil Sie so perplex sind, dass Sie gar nicht wissen, was Sie sagen sollen. Versuchen Sie stattdessen, das meist nicht so nette Gegenargument ernst zu nehmen und fragen Sie nach, warum Ihr Gegenüber so denkt. Warum ist beispielsweise der Zeitpunkt gerade schlecht? Woher kommen die Zweifel betreffend Ihrer Ausführungen? Auf diese Weise locken Sie Ihr Gegenüber aus der Reserve und holen das Gespräch ganz geschickt auf eine ruhige und sachliche Ebene zurück. Denn jetzt ist Ihr Gesprächspartner am Zug und muss seinerseits mit nachvollziehbaren Erläuterungen aufwarten.

 

2. Erklären Sie die Zusammenhänge

Im zweiten Schritt sollten Sie versuchen, Ihren Gesprächspartner durch Ihre fachliche Kompetenz doch noch zu überzeugen. Zeigen Sie ihm, dass Sie sich bestens vorbereitet haben. Hierbei sind vor allem Statistiken und Zahlen von Vorteil. Außerdem können Sie „Best Cases“ als Erfolgsbeispiele aus der Praxis nutzen. Dadurch beweisen Sie, dass Sie ausreichend Hintergrundwissen besitzen und Ihr Konzept bereits in anderen Unternehmen funktioniert hat.

 

3. Bleiben Sie auf der sachlichen Ebene

Als dritte wichtige Regel bedenken Sie immer, auch wenn Ihr Gesprächspartner Totschlagargumente in den Raum wirft, sollten Sie sich nicht auf das gleiche Niveau begeben, sondern stets sachlich und ruhig bleiben. Werden Sie niemals emotional!

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Autorin Martina Eckermann von Management Circle
Über die Autorin

Martina Eckermann

Als Teamleiterin des Online-Marketings und Blog-Autorin der ersten Stunde bietet Martina Eckermann kreativen Content in Form von Whitepapern und Analysen an. Mit über 12 Jahren Berufserfahrung bringt sie viel Know-how in Content Marketing und Webanalyse mit.

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