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Wer im Großraumbüro arbeitet, der hat den Wunsch nach einem Rückzugsraum bestimmt schon einmal verspürt, vor allem wenn man etwas Wichtiges fertigstellen möchte. Aber wie sollte dieser Raum gestaltet sein und wieso ist die Schaffung eines Ruhebereichs für Ihre Mitarbeiter so wichtig? Wir verraten Ihnen, worauf es bei der Gestaltung von Rückzugsräumen ankommt.
Stillarbeitsphase und Arbeitspensum sind insbesondere bei den Personen, die sich ein Großraumbüro teilen, nicht immer gleich verteilt. Vielmehr kommt es vor, dass sich der eine oder andere Kollege in der Fertigstellung eines dringenden Projektes befindet, während ein anderer gerade kurz das Ende seiner Lieblingsserie besprechen möchte. Kommt vor, Zeit für kurze Gespräche sollte es im Büro immer geben – schon allein wegen des Arbeitsklimas. Aber gerade deshalb ist es so wichtig, dass Sie auf die Bedürfnisse Ihrer Mitarbeiter stets eingehen und diesen eine Rückzugsmöglichkeit schaffen. Wir sind nach kurzen Ruhephasen produktiver, können den Raum für vertrauliche Gespräche nutzen. Ein Rückzugsraum gehört zu flexiblem Arbeiten und New Work heute einfach dazu.
Technische Infrastruktur sollte gegeben sein
Ein wichtiges Telefonat braucht in der Regel auch Zugriff auf Daten aus dem eigenen Computer. Achten Sie also bei der Einrichtung von Rückzugsräumen darauf, dass die Mitarbeiter sich dort mit dem Laptop oder einer Docking-Station auf ihren Computer einloggen können. Es sollte auch ein Telefon vorhanden sein, damit längere Gespräche ohne technische Hindernisse abgehalten werden können.
Auch die Farbe spielt eine wichtige Rolle
Es empfiehlt sich, den Rückzugsraum farblich vom restlichen Büro abzuheben. Architekten stecken meist sehr viel Energie in die Planung unserer Büros, aber wenn es um die kleinen (Lager-)räume geht, hört die Kreativität oft auf. Diese kleinen Räume sind es aber, die Sie zur Gestaltung von Ruheinseln umgestalten können. Karge Möbel, ein trauriges Regal und fehlende Bilder – hier lässt sich mit ein paar wenigen Farbklecksen, einem kleinen Schreibtisch und einer netten Sitzecke ganz schnell eine Wohlfühlatmosphäre schaffen, die zum Rückzug einlädt. Pflanzen bieten dabei Abwechslung fürs Auge und einen grünen Blickfang. Auch die Kombination und die Wandfarbe könnte je nach Wahl anregende oder entspannende Wirkung haben.
Einladen zum Power Napping
Den Begriff des Managerschlafs kennen sicher viele – aber wer nutzt diese kurze Form des Entspannens tatsächlich im Alltag? Oftmals liegt es an der fehlenden Infrastruktur im Büro. Schaffen Sie für Ihre Mitarbeiter einen Ruheraum mit einer Couch oder einer gemütlichen Lounge-Ecke, dann könnten diese dazu anregen, mal kurz die Augen zu schließen. Bei vielen Personen fördert dieser kurze Power Nap die Konzentration und die Leistungsfähigkeit.
Schallschutz hat Vorteile
Rückzugsräume werden oft als Raum für vertrauliche Gespräche genutzt. Daher ist bei der Gestaltung darauf zu achten, dass dieser nicht zu hellhörig ist. Kissen, textile Möbel wie beispielsweise Sitzsäcke oder Teppiche können dabei sehr nützlich sein.
Im Rückzugsraum mit allen Sinnen zur Ruhe kommen
Ein gelungener Rückzugsraum, der seinen Zweck erfüllt, sollte immer mehrere Sinne anregen. Eingestaubte Pflanzen oder alte Pappkartons haben darin nichts zu suchen. Entfernen Sie schlecht riechende Papiervorräte oder ausrangierte Regale. Vielmehr könnten Sie eine Duftkerze oder eine Tageslicht-Lampe aufstellen, um Ihrem Rückzugsraum genügend Atmosphäre zu verleihen. Pflanzen, die das Raumklima verbessern oder Feuchtigkeitsspender fürs Büro helfen dabei, die Luftfeuchtigkeit zu regulieren, haben eine tolle Wirkung.
Nun stellt sich die Frage: Wie schaffen Sie einen Rückzugsraum, wenn Sie gar keinen eigenen Bereich dafür haben? Unser Tipp: Sie könnten Sitzelemente mit Trennwänden und Schallisolierung aufstellen. Stehen diese Rücken an Rücken, dann können sich Ihre Mitarbeiter zwar noch hören, man kann durch höher ragende Wände dennoch etwas Privatsphäre und Ruhezeit schaffen.
Als Senior Marketing Managerin ist Claudia Blum Expertin für Content- und Direktmarketing. Die Sport- und Reisebegeisterte baute den Management Circle Blog mit auf und schreibt seit der ersten Stunde leidenschaftlich über die Themen Soft Skills, Personal und Produktion.
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