Konfliktlösung im Führungsalltag – das Harvard-Konzept hilft!

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04. Mai 2017
Martina Eckermann
Führungskompetenz, Soft Skills
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Konflikte kennt jeder im Berufsalltag – und Sie als Führungskraft ganz besonders. Eine offene Kritik am Chef, eine Beschwerde zu einem bestimmten Vorgehen im Unternehmen oder im schlimmsten Fall sogar eine üble Nachrede über Kollegen – schon ist der Konflikt da. Doch ob offener oder verdeckter Widerstand, für Sie bedeutet das, Sie müssen Konflikte erkennen und Konflikte lösen. Wie eine gelungene Konfliktlösung im Führungsalltag aussieht und warum das Harvard-Konzept für Sie nützlich sein kann, verraten wir Ihnen in diesem Beitrag.

Welche Ursachen für den Widerstand verantwortlich sind

Konflikte entstehen auf vielfältige Weise. Die Ursache, warum ein Mitarbeiter Widerstand leistet, der im Anschluss zu einem Konflikt führt, liegt aber meist in der persönlichen Unzufriedenheit mit der aktuellen Situation. So kann es sein, dass Mitarbeiter unmotiviert sind, weil sie finden, dass ihre fachliche Qualifikation für ihre derzeitige Tätigkeit nicht ausreichend ist. Eine weitere häufige Ursache für eine Widerstandshaltung ist die Veränderung. Wenn sich liebgewonnene Gewohnheiten plötzlich ändern, sind Konflikte meist vorprogrammiert. Damit einhergehen kann auch die Angst vor dem, was denn da kommen mag – das heißt schlicht und ergreifend die Angst vor dem Unbekannten.

Auch persönliche Konflikte mit der Führungskraft können zu einer ablehnenden Haltung führen. War zum Beispiel die Beziehung zum Chef schon immer schwierig, kann dauerhaft ein gewisser Widerstand vorliegen. Auch die persönliche Unzufriedenheit mit dem eigenen Job oder den Zielen kann für Gegenwehr sorgen – vielleicht sogar bis zur Kündigung.

Sie sehen, die Ursachen für Konflikte sind vielfältig und nicht immer voraus zu sehen. Was können Sie nun tun, wenn ein Konflikt bereits offensichtlich vorliegt? Wie gehen Sie die Konfliktlösung im Führungsalltag am besten an?

Wie Konfliktlösung im Führungsalltag aussehen kann

Liegt ein Konflikt erst einmal vor, ist es Ihre Aufgabe als Führungskraft, diesen rechtzeitig zu erkennen und im besten Fall auch direkt zu lösen. Scheint eine Konfliktlösung auf den ersten Blick nicht so einfach möglich zu sein, ist es zumindest an Ihnen, den Konflikt bestmöglich für alle Beteiligten zu regeln. Dabei können Ihnen unsere Tipps vielleicht helfen.

 

5 Tipps für den Umgang mit Konflikten

Versuchen Sie den Kern des Konflikts zu verstehen: Was ist das Problem?

Ermitteln Sie die Ursache für den Konflikt: Warum kam es dazu?

Nehmen Sie die Bedürfnisse der Beteiligten ernst: Was wollen die einzelnen Personen?

Führen Sie eine offene und transparente Kommunikation: Wer muss was wissen?

Ermöglichen Sie allen Betroffenen eine Beteiligung an der Konfliktlösung: Wie kann eine zufriedenstellende Lösung aussehen?

Warum Ihnen das Harvard-Konzept der Verhandlungsführung helfen kann

Das sogenannte Harvard-Konzept wurde vor über 20 Jahren von den beiden Professoren Roger Fisher und William Ury an der Harvard Universität im Rahmen des „Harvard Negotiation Projects“ entwickelt. Die Idee des damaligen Projekts war es, die Methoden des Verhandelns und Vermittelns zu untersuchen und wirkungsvolle Techniken für die Verhandlungsführung zu generieren.

Das vorrangige Ziel sollte es dabei sein, eine friedliche Einigung in Konfliktsituationen herbeizuführen, mit der alle Beteiligten gut leben können – im Klartext, die bekannte Win-Win-Situation für alle Seiten zu schaffen.

In der Verhandlung nach dem Harvard-Konzept müssen Sie im Grunde genommen nur dafür sorgen, dass die folgenden vier Bedingungen erfüllt werden. Dann steht einer Konfliktlösung nichts im Wege:

Sprechen Sie nicht über Positionen, sondern nur über Interessen
Denken Sie immer daran, dass es bei der Suche nach einer Lösung nicht darum geht, einen Gewinner und einen Verlierer zu definieren. Vielmehr sollten Sie versuchen die Interessen von allen Beteiligten in Einklang zu bringen.

Entwickeln Sie mehrere kreative Optionen
Versuchen Sie erst gar nicht, nach der einzig wahren Lösung zu suchen. Das beeinträchtigt Ihre Kreativität und damit auch die Entwicklung von Alternativen. Suchen Sie mit den Beteiligten zum Beispiel nach Gemeinsamkeiten in den Interessen oder machen Sie ein Brainstorming, um zusammen alternative Entscheidungsmöglichkeiten zu entwickeln.

Schaffen Sie eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten
Legen Sie mit allen Beteiligten objektive Kriterien fest, um das Verhandlungsergebnis messen zu können. Nur so können Sie die verschiedenen Lösungsmöglichkeiten neutral und sinnvoll bewerten, um dann eine Entscheidung zu treffen, mit der alle Beteiligten zufrieden sind.

Bedenken Sie am Ende immer: Man sieht sich fast immer zweimal im Leben. Ein Alleingang oder Rachefeldzug lohnt sich also in den meisten Fällen nicht. Versuchen Sie es lieber mit der „Win-Win-Situation“, um eine Konfliktlösung im Führungsalltag leichter und zufriedenstellend herbeizuführen.

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Autorin Martina Eckermann von Management Circle
Über die Autorin

Martina Eckermann

Als Teamleiterin des Online-Marketings und Blog-Autorin der ersten Stunde bietet Martina Eckermann kreativen Content in Form von Whitepapern und Analysen an. Mit über 12 Jahren Berufserfahrung bringt sie viel Know-how in Content Marketing und Webanalyse mit.

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