Weiterbildungsangebote, Praxistipps und Expertenmeinungen bequem per E-Mail – für einen leichteren Alltag!
Der Weg zu einer erfolgreichen Produktstrategie ist nicht leicht – und erst recht nicht deren Umsetzung in die Praxis. Wie neue, innovative Produkte entstehen, welche Grundlagen für den internationalen Erfolg wichtig sind und wie Unternehmen aktuelle Herausforderungen meistern, verrät Experte Michael Pult in diesem Interview.
Herr Pult, wir alle nutzen jeden Tag eine Unmenge an Produkten. Doch wie entstehen diese Produkte und wie werden sie weiterentwickelt?
Meiner Meinung nach gilt hier der Grundsatz: „Markt macht Möglichkeit“. Wenn es ein Marktbedürfnis gibt, wird es immer Möglichkeiten und Entwicklungen geben, diesen Bedarf durch geeignete Produkte und Leistungen zu befriedigen. Daher ist es als innovatives Unternehmen immer wichtig, die Augen aufzuhalten und den Finger am Puls der Marktentwicklung zu haben. Nur so können rechtzeitig Trends erkannt und in geeignete Produkte und Leistungen transferiert werden.
Welche Grundlagen sind für eine Produktstrategie wichtig, damit sie international erfolgreich ist?
Ich denke, dass es besonders wichtig ist, sich auf die so genannten „Cultural Differences“ einzustellen. Hier gilt es schon mal, auch die eigene Wohlfühlzone zu verlassen. Die Übersetzung der eigenen Produktunterlagen und Beschreibungen reichen als Basis für einen internationalen Erfolg bei weitem nicht aus. Vielmehr gilt es, sich auf Marktgegebenheiten und vor allem unterschiedliche kulturelle Herausforderungen einzustellen. Da ist Sprache nur der Anfang.
Welche Herausforderungen im Produktmanagement beschäftigen Sie momentan und wie werdenneue Projekte in Ihrem Unternehmen angegangen?
Die Herausforderungen, gerade im internationalen Markt der Verbindungstechnik, sind sehr vielfältig. Von der Produktseite gehören Elektromobilität, Leichtbau und autonomes Fahren wahrscheinlich mit zu den größten Herausforderungen, die es zu bestehen gilt. Bei der Vermarktung der Produkte tritt das Thema Rechtssicherheit, damit meine ich Urheberrecht, Marken- und Patentschutz, gerade in internationalen Märkten, immer mehr in unser Betrachtungsfeld.
Bei der Realisierung von Neuprojekten im Produktmanagement legen wir viel Wert auf die ganzheitliche Betrachtung der Projekte. Das heißt, wir versuchen mit Tools wie 5-Forces und Pestel, möglichst rechtzeitig Einflussfaktoren zu ermitteln, die unser Projekt von außen beeinflussen können – positiv wie negativ. Dazu kommt dann natürlich die interne Betrachtung. Welche Möglichkeiten haben wir, das Projekt zu realisieren und wo könnten Engpässe und Hindernisse entstehen?
Kommentare
Keine Kommentare