Let’s blend it! Und zwar mit Blogcasts, einer Mischung aus Blog und Podcast, die Blogs überall und jederzeit hörbar macht. Ob durch Kopfhörer in der U-Bahn oder Alexa in der Küche beim Kochen: Content Marketing wird praktisch to go. Die Blogs großer Firmen wie Telekom und Daimler werden gerade durch Blogcasting revolutioniert. Dabei ist die Umsetzung so einfach, dass alle diesem Trend folgen können. Doch wo liegt der Unterschied zwischen Blog- und Podcast? Und was wird benötigt, damit Leser als Hörer überall auf Infos zugreifen können?
In den meisten Unternehmen ist ein Content Marketing Blog schon gang und gäbe. Passende Themen oder spannende Produkte werden vorgestellt, interessierte Kunden können alle Neuigkeiten des Unternehmens mitverfolgen und auch aus SEO Perspektive führen diese Blogs zu einem guten Google Ranking. Aus Nutzerperspektive wird man jedoch mit Content überfrachtet und es bleibt nicht genug Zeit, interessante Themen intensiv zu betrachten. Die Lösung zu diesem Problem bietet der Blogcast! Ob beim Slalom fahren, Büro aufräumen oder Fitness auf dem Crosstrainer, der Content Marketing Blog wird ab sofort hörbar gemacht.
Der Blogcast ist nicht mit dem Podcast zu verwechseln, auch wenn dieser als Namensgeber dient. Während es sich beim Podcast um ein Gespräch zwischen mindestens zwei Personen handelt, geht es beim Blogcast hingegen um einen vorgetragenen Text einer Person. Dieser Text könnte ebenso als Blogbeitrag veröffentlicht worden sein. Somit ist der Blogcast in der Regel kürzer als ein Podcast und durch die vorherige Redaktion thematisch strukturierter.
Wie bei jeder Neuheit könnte nun Panik entstehen: Wird der Blogcast den Blog ablösen? Erstmal nicht, aber der Blogcast wird den Blog revolutionieren. Sicherlich werden Websites weiterhin einen Content Marketing Blog brauchen, um bei Google gut zu ranken und ihre Stammleserschaft nicht zu enttäuschen. Aber für alle, die es nicht mehr schaffen alles zu lesen, sondern Beiträge lieber beim Joggen oder Auto fahren hören, dient der Blogcast als Zusatzfunktion. Da für den Blogcast die gleichen Texte, wie für den Blog verwendet werden können, muss sich nur noch Gedanken um die technische Umsetzung gemacht werden.
Der Markt für Audioinhalte wächst stetig, nicht nur im Bereich Hörbuch. Die Nutzungszeiten verlängern sich, denn überall muss alles konsumiert werden. Gerade unterwegs bieten sich Audioinhalte an. Und wer läuft schon beim Lesen auf dem Smartphone gern gegen den Laternenpfahl.
Branding:
Der Blogcast sollte ein Intro und ein Outro besitzen, damit ein Wiedererkennungswert entsteht.
Stimme:
Der oder die Sprecher*in sollte eine empathische Vortragsstimme haben. Durch das Verwenden der gleichen Stimme bei verschiedenen Aufnahmen, können die Hörer eine Beziehung zu der Person aufbauen.
Regelmäßigkeit:
Regelmäßige Veröffentlichungen geben dem Blogcast eine Routine, auf welche die Hörer sich verlassen können.
Technik:
Damit der Blogcast auch gerne und gut gehört werden kann und eine professionelle Wirkung erzeugt, sollte man in eine gute Tonqualität investieren: das richtige Mikrofon sollte gekauft oder vielleicht sogar ein Tonstudio engagiert werden.
Distribution:
Der Blogcast ist am besten auf dem dazugehörigen Content Marketing Blog zu finden. Aber auch andere Plattformen, wie Spotify oder Amazon Music, sind eine Überlegung wert. Diese Plattformen haben den Vorteil, dass sie die Inhalte auch offline zur Verfügung stellen können und die Zielgruppe, die eh schon Podcast oder Blogcast affin ist, direkt erreicht werden kann.
Auch wenn sich momentan noch die Haushalte mit Alexa und Google Home in Grenzen halten, ist damit zu rechnen, dass sich das in den nächsten Jahren stark ändern und Sprachsteuerung immer beliebter und relevanter wird. Momentan würden dafür noch die Inhalte fehlen. Durch die Vertonung der Content Marketing Blogs, also die Erstellung von Blogcasts, kann dem entgegengewirkt werden. Dann wird möglicherweise Alexa beim Shoppen fragen: „Möchtest du einen Artikel zu diesem Produkt hören?“ Übrigens ist es jetzt schon ganz einfach, sich seinen eigenen Alexa Skill programmieren zu lassen.
Ob beim Joggen, Bahnfahren oder auf dem E-Roller unterwegs zur Arbeit: Content sollte nicht mehr nur lesbar, sondern auch hörbar werden. Profitieren werden dadurch außerdem nicht nur alle, die keine Zeit mehr zum Lesen haben, sondern auch Menschen mit einer Sehbehinderung. Mit Blogcasting können Unternehmen endlich das versteckte Potential Ihres Content Marketing Blogs nach außen tragen. Dazu muss nur der Beitrag erstellt, gesprochen, vertont, gehostet und auf der Website eingebunden werden. Anschließend wird er auf den verschiedenen Plattformen distribuiert.
Oder es wird eine Blogcasting Agentur beauftragt, die alle einzelnen Schritte abnimmt und speziell Ihrem Unternehmen anpassen kann. Let’s blend it!
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